- Von Andreas Harms
- 28.07.2025 um 17:10
Jedes Jahr stellt der Verband der Ersatzkassen (VDEK) viele Daten zum deutschen Gesundheitswesen zusammen. Zum 29. Mal hat er somit seine Broschüre mit Statistiken zu Bevölkerung, Versicherten und Krankenkassen, Finanzierung, Versorgung und sozialer Pflegeversicherung (SPV) veröffentlicht (Download hier).
Die Zahlen bestätigen im Grunde das schon seit Jahren bekannte Problem: Ausgaben steigen und die Beiträge auch. Doch Letztere können mit Ersteren nicht mithalten.
In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Leistungsausgaben um 54,6 Prozent von 202,0 Milliarden Euro 2015 auf 312,3 Milliarden Euro 2024. Das sind im Durchschnitt 4,4 Prozent pro Jahr.
Im laufenden Jahr dürften die Ausgaben auf den Rekordwert von 341,4 Milliarden Euro steigen, heißt es vom VDEK. Hauptausgabengebiete sind
- stationäre Versorgung (voraussichtlich 106,9 Milliarden Euro)
- Arzneimittel (voraussichtlich 58,1 Milliarden Euro)
- ambulante Versorgung (voraussichtlich 52,8 Milliarden Euro)
So weit zu den großen Zahlen. Die Broschüre geht unter anderem detailliert auf das Thema Krankenhaus ein. Sehen wir doch mal nach. Da wäre zunächst der Trend, wie sich die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen entwickelt haben. Es ist die steile Linie. Die Zahl der Fälle hat hingegen das Niveau vor Corona noch gar nicht wieder erreicht:

Seit Jahren steigen also die Kosten. Das führt dazu, dass die Bundesländer wieder verstärkt Geld hinzubuttern müssen, Tendenz steigend. Die große Trendwende ist in der Grafik gut zu erkennen:


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