- Von Barbara Bocks
- 06.08.2025 um 10:27
Finanzielle Freiheit ist ein großes Trendthema in den sozialen Netzwerken. Damit gemeint ist, dass Menschen nicht mehr auf ein aktives Einkommen angewiesen sind, um ihren Lebensstil zu finanzieren. Einkommensquellen wie Zinsen, Dividenden oder Mieteinnahmen decken die monatlichen Ausgaben. Für viele ist das Ziel, früher in Rente gehen oder frei über die eigene Zeit bestimmen zu können. Eine zentrale Faustformel in diesem Zusammenhang ist die 4-Prozent-Regel.

Ab diesem Einkommen gilt man als reich
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Was ist die 4-Prozent-Regel?
Die 4-Prozent-Regel stammt aus der Studie „Retirement Spending: Choosing a Sustainable Withdrawal Rate“, besser bekannt als Trinity-Studie. Die Ergebnisse veröffentlichten die US-Wissenschaftler Philip L. Cooley, Carl M. Hubbard, und Daniel T. Walz von der Trinity-Universität in Texas im Jahr 1998.
Die Regel besagt: Personen können jährlich 4 Prozent ihres Vermögens entnehmen, ohne ihr Kapital über einen Zeitraum von 30 Jahren aufzubrauchen.
Ein Beispiel: Wer 500.000 Euro angespart hat, kann im ersten Jahr 20.000 Euro (4 Prozent) entnehmen. In den Folgejahren wird dieser Betrag an die Inflation angepasst.
Damit dieses Konzept funktioniert, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Das Vermögen ist breit gestreut investiert, zum Beispiel in ETFs oder Aktienfonds.
- Die gesamte Entnahmedauer beträgt 30 Jahre.
- Die durchschnittliche jährliche Rendite liegt bei etwa 7 Prozent, abzüglich Inflation (2 bis 3 Prozent).
- Die Person passt ihre Entnahmen jährlich an die Inflation an.
Was Experten an der 4-Prozent-Regel kritisieren und was für deutsche Sparer an der Kritik dran ist, erfahren Sie auf der zweiten Seite.

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