- Von Redaktion
 - 03.11.2025 um 16:11
 
Ob aus Erbschaft oder Immobilienverkauf, ob die eigene Firma verkauft oder eine Lebensversicherung ausgezahlt wurde – plötzlich liegt eine große Summe Geld auf dem Tagesgeldkonto und wird gar nicht sofort in voller Höhe benötigt. Auch wenn Negativzinsen Geschichte sind, wirklich auskömmlich sind die Tagesgeld-Zinsen auch heute nicht. Viele Angebote können bei weitem nicht die Inflation ausgleichen und das Kapital verliert Monat für Monat an Wert.
Eine deutlich bessere Lösung kann es sein, das Kapital per Einmalbeitrag in eine fondsgebundene Rentenversicherung umzuschichten. „Neben eventuellen steuerlichen Vorteilen bietet eine solche Anlage zahlreiche Auszahlungsmöglichkeiten“, sagt Guntram Overbeck, Leiter Produktmanagement bei Helvetia Leben, und ergänzt: „Bei den Helvetia-Policen gehört dazu auch ein automatisierter Auszahlplan.“ Dieser kann zum Beispiel dazu dienen, langfristig die Rente aufzustocken, oder auch temporär eingesetzt werden, etwa zur Überbrückung zwischen einem frühzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben und dem Rentenbeginn.
Beim Auszahlplan droht negativer Cost-Average-Effekt
Regelmäßig, zum Beispiel jeden Monat, fließt ein bestimmter Betrag auf das Konto der Kunden. Anders als bei einer garantierten lebenslangen Verrentung ist die Höhe der Auszahlung frei wählbar. Ein weiterer Vorteil eines Auszahlplans innerhalb einer Fondspolice ist, dass das Kapital – anders als beim Tagesgeld – renditeorientiert investiert werden kann. „Hier gilt es aber, mit Bedacht vorzugehen. Denn bei einem Auszahlplan aus schwankenden Anlagen besteht das Risiko des negativen Cost-Average-Effekts“, warnt Overbeck.
Der Cost-Average-Effekt oder Durchschnittskosteneffekt ist insbesondere aus dem Kapitalaufbau über Aktienfondssparpläne bekannt. In der Ansparphase kann er wahre Wunder bewirken und schwankende Fondspreise müssen nicht gefürchtet werden. Der Grund: Wird eine feste Summe regelmäßig investiert, werden bei günstigen Kursen besonders viele Anteile gekauft, bei teuren Kursen weniger Anteile. Das drückt den Durchschnittspreis nach unten. Bei Auszahlplänen mit festen regelmäßigen Beträgen dreht sich dieser Effekt. Sinken die Anteilspreise müssen mehr Anteile verkauft werden, um die regelmäßigen Auszahlungen darzustellen. Das kann die Guthabenentwicklung belasten. Gleichzeitig begeht man einen der größten Anlegerfehler: In Schwächephasen wird zyklisch besonders viel verkauft und weniger, wenn der Fonds im Höhenflug ist und sich Gewinne mitnehmen lassen.
Regelmäßige Auszahlungen nur aus Sicherungsguthaben
„Für dieses Dilemma gibt es jedoch eine Lösung“, sagt Overbeck. „Die Auszahlungen erfolgen nicht aus einer stark schwankenden Anlage wie Aktienfonds, sondern aus einer schwankungsfreien Anlage.“ Aus dem renditeorientiert angelegten Guthaben wird ein individuell wählbarer Anteil im Sicherungsguthaben investiert, aus dem dann regelmäßig ausgezahlt wird. „Das Sicherungsguthaben ist an den Deckungsstock von Helvetia angelehnt und unterliegt keinen direkten Kursschwankungen. Ein negativer Cost-Average-Effekt kommt hier also nicht zum Tragen“, erläutert Overbeck. Das Sicherungsguthaben wird antizyklisch, also eher in Hochphasen als in ausgeprägten Schwächephasen, automatisch wieder aufgefüllt.
Das Konzept ermöglicht es, dass nur ein Teil des Kapitals sicher angelegt werden muss. Dabei profitiert es von der Verzinsung des Helvetia-Deckungsstocks. Der restliche Teil des Vermögens kann während der Dauer des Auszahlplans in Fonds entsprechend der Kundenwünsche investiert werden, auch in chancen- und risikoreichere Anlagen. Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn die Fondspolice auf eine lebenslange Laufzeit ausgelegt ist. In diesem Fall endet der Auszahlplan nur, wenn das Kapital aufgebraucht ist, der Anleger verstirbt oder das gesamte Kapital entnommen wird. Er ist somit nicht automatisch an das Laufzeitende des Tarifes gebunden.
								
							
							
							
							




































































































								
								
								
								


								


								


								


0 Kommentare
-  anmelden
 -  registrieren
 
kommentieren