Frau erklärt Kundenservice ein Problem: Chatbots sind zwar weitverbreitet, aber nicht alle Kunden sind von der KI-Beratung von Versicherern überzeugt. © Gpointstudio / Freepik
  • Von Barbara Bocks
  • 02.10.2025 um 14:43
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Eine neue AMC-Studie zeigt, wie weit deutsche Versicherer beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz wirklich sind. Fazit: Viele reden über KI – aber nur wenige setzen sie strategisch klug ein. Woran das liegt und welche KI-Anwendungen gerade alle auf dem Schirm haben.

Die größten Hürden für KI in Versicherungen

Aber zurück zu konkreten KI-Anwendungen in der Versicherungsbranche: In der Praxis bremsen vor allem drei Faktoren den Ausbau und das sind:

  1. Datenschutzbedenken
  2. fehlende technische Infrastruktur
  3. unklare Business Cases

Was noch hinzukommt: Viele Unternehmen setzen KI laut AMC-Studie zwar ein, aber häufig ohne den Erfolg klar zu messen. Die meisten konzentrieren sich auf Ziele wie Zeit- und Kosteneinsparungen. Kundenbindung oder Innovationskraft spielen bislang eine geringere Rolle.

Wo Versicherer künftig das größte KI-Potenzial sehen

Auf die Fragen, welche Entwicklungen bei KI Versicherer derzeit besonders aufmerksam verfolgen, antworteten die Befragten wie folgt:

  • KI im Kundenservice und der Beratung: Einsatz von Chatbots, KI-basierte Beratung, für eine bessere Erstlösequote, Kundenzufriedenheit und Kostenersparnis
  • im Schaden- und Risikomanagement: KI in Schadenprozessen und Schadenmanagement, präzisere Risikobewertung und Risikomanagement durch Datenanalyse
  • bei der Lead-Generierung und für Vertriebsanwendungen: Einsatz in Lead-Generierung, Bestandspflege, Vertrieb und Marketing
  • für interne Prozesse und IT: Wissensmanagement und Prozessoptimierung, eigene sichere KI-Module (wie Code-Generierung in IT)

Generell empfinden die Befragten, dass die Mitarbeiter in den Fachabteilungen eher mittelmäßig auf den Einsatz von KI vorbereitet sind. Vor allem mehr Weiterbildungen und Schulungen würden ihnen helfen, KI besser einzusetzen.

AMC-Mitglieder können sich die gesamte Studie hier herunterladen.

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Barbara Bocks

Barbara Bocks ist seit 2011 als Journalistin im Wirtschafts- und Finanzbereich unterwegs. Seit Juli 2024 ist sie als Redakteurin bei der Pfefferminzia Medien GmbH angestellt.

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