- Von Sabine Groth
- 06.11.2025 um 09:26
Der erste Warenaustausch mit Bitcoin ist legendär: 2010 überzeugte der US-Amerikaner Laszlo Hanyecz, einer der ersten Bitcoin-Miner, einen Studenten ihm für 10.000 Bitcoin zwei Pizzen zu liefern. Heute kostet ein einziger Bitcoin um die 100.000 Dollar. Eine exorbitante Wertentwicklung. Bitcoins blieben nicht lange allein, unzählige weitere digitale Währungen sind entstanden und lockten Spekulanten in die zum Teil fadenscheinige Krypto-Welt. Besonders viele junge Leute zog die Mischung aus Digitalem und der Chance auf schnelles Geld in den Bann.
Kryptowährungen werden salonfähig
Hochspekulativ sind Kryptowährungen immer noch, durch Hypes können die Preise steigen und danach ins Bodenlose fallen. Entwicklungen sind kaum abschätzbar. Kryptos sind jedoch salonfähiger geworden – und einfacher zugänglich. Handel und Verwahrung sind weniger kompliziert als anfangs. Jetzt sind sogar Sparkassen und Volksbanken dabei, ins Kryptogeschäft einzusteigen. Und wem der Direktkauf der Währungen zu aufwändig ist, kann über Exchange Traded Products (ETPs) auf die Preisentwicklung einzelner Kryptos oder von Währungskörben setzen. Die börsengehandelten Schuldverschreibungen können im klassischen Wertpapierdepot gehandelt und verwahrt werden. Nicht mehr nur Spekulanten zählen zu den Käufern, immer mehr klassische Investoren erwägen Kryptos als Beimischung im Portfolio.
Basisrente versus Riester-Rente versus bAV
Lebenslange Rente versus Auszahlplan
ETF-Sparplan versus Fondspolice
Gold kann mehr sein als ein sicherer Hafen
Ähnlich wie Kryptos hat auch Gold seine Anhänger, die das Edelmetall für die einzig wahre Geldanlage halten und den baldigen Zusammenbruch unseres Fiat-Geldsystems fürchten. Gold hat aber eine deutlich breitere Käuferbasis, die sich auf die Preisentwicklung auswirkt. Dazu zählen insbesondere die Notenbanken, die Schmuckindustrie sowie institutionelle und private Investoren, die Gold als Wertanlage, Beimischung im Portfolio und vor allem als sicheren Hafen in Krisenzeiten schätzen. Als dieser hat sich Gold tatsächlich häufig bewährt, eine sichere Anlage ohne Verlustrisiko ist Gold allerdings nicht, wie die Vergangenheit zeigt. Dies sollten Privatanleger, die auf verschiedene Weise in das Edelmetall investieren können, in der aktuellen Euphorie nicht vergessen. Seit Anfang 2024 bis zum Zwischenhoch am 20. Oktober 2025 hat sich der Goldpreis in Euro verdoppelt. Warnungen vor einem Platzen der Gold-Blase treffen auf Argumente, warum die Rally noch lange nicht vorbei ist.
Fonds bieten diversifizierten Zugang zu Kapitalmärkten
Ebenfalls eine große Fangemeinde unter privaten Anlegern haben Investmentfonds, egal ob mit professionellem, aktivem Management oder als passive ETFs. Sie ermöglichen schon mit einem sehr geringen Kapitaleinsatz einen einfachen, breit gestreuten Zugang zu den Aktienmärkten weltweit und zu anderen Kapitalmärkten. Die Geldsammeltöpfe gibt es mit so ziemlich jedem Risiko-Rendite-Profil. Sie können spekulativ oder als langfristige Geldanlage genutzt werden. Mit Sparplänen lässt sich schrittweise Vermögen aufbauen. Über eine geschickte Kombination mehrerer Fonds lässt sich ein diversifiziertes Anlageportfolio entsprechend der individuellen Risikovorstellungen der Kunden erstellen. Aber auch für Fonds-Fans kann sich trotz ihrer vielfältigen Anlagemöglichkeiten ein Blick über den Tellerrand lohnen. Vielleicht sind Gold und/oder Kryptowährungen eine gute Ergänzung fürs Portfolio.
Wer seine Fonds flexibel zusammenstellen und gelegentlich steuerfrei umschichten möchte, kann den Mantel einer Fondspolice für sein Depot nutzen. Denn auch hier gilt „Guter Mix statt Entweder oder“. Das Fondsuniversum umfasst meist eine Vielzahl an aktiven Fonds und ETFs, Länder-, Regionen- sowie Themenfonds, wie z. B. Gold- und Technologiefonds.
















































































































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