- Von Barbara Bocks
- 06.10.2025 um 17:24
Irrtum 3: Social Media ersetzt die klassische Beratung
Das ist falsch. Zwar nutzen 70 Prozent der jungen Befragten am liebsten Social-Media-Kanäle wie Youtube, Tiktok und Instagram, um sich zu informieren. Aber die Ergebnisse zeigen auch: Social Media ist zwar eine relevante Informationsquelle für junge Menschen, aber keineswegs die wichtigste. Persönliche Netzwerke wie Familie und Freunde sowie klassische Online-Medien stehen bei ihrer Informationssuche zu Finanz- und Versicherungsthemen weiterhin an erster Stelle.
Auch noch ganz spannend: Nur 13 Prozent der Befragten in der Studie gaben an, Influencern und deren Empfehlungen zu vertrauen. Für 61 Prozent der Befragten sind Influencer und ihre Empfehlungen nicht wichtig. (Was Unternehmerin Celine Nadolny von der Finfluencer-Branche und ihren Geschäftsmodellen hält, lesen Sie hier.)
Irrtum 4: Die Gen Z will nur Geld ausgeben
Hier herrscht ein völlig falscher Eindruck vor. Zu den zentralen Erkenntnisse der Studie gehört, dass die Gen Z ein starkes Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit und Stabilität hat. Das spiegelt sich vor allem in ihren Zielen wie dem Erwerb von Immobilien und der Altersvorsorge wider. Für Konsum legen nur 36 Prozent der Befragten Geld zur Seite.
Die Sparprioritäten der jungen Generation sind ganz klar andere:
- Große Investitionen: 62 Prozent
- Langfristige finanzielle Freiheit: 58 Prozent
- Absicherung gegen Risiken: 49 Prozent
Dieser Generation ist es vor allem wichtig, ihren Ruhestand finanziell abzusichern (83 Prozent Zustimmung) sowie für langfristige Stabilität und Verlässlichkeit zu sorgen (82 Prozent). Wie sie das genau planen, erklären wir in diesem Artikel. Nachhaltigkeit als Kriterium ist scheinbar out: Nur noch 44 Prozent gaben an, dass ihnen Ethik und Nachhaltigkeit bei ihren Investitionen wichtig sind.
Auf der folgenden Seite lesen Sie, was an dem fünften Gerücht dran ist, dass junge Kunden Banken und Versicherungen nur wenig vertrauen.

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