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  • Von Redaktion
  • 21.07.2015 um 13:29
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Jeden Tag bekommen die Verbraucherschützer von Finanztest Briefe und E-Mails zur Riester-Rente zugeschickt. Die Sparer seien ratlos, wütend und „einige geradezu verzweifelt“. Warum die Finanztester eine Kündigung der Riester-Verträge trotzdem für keine gute Idee halten und was sie stattdessen empfehlen.

„Für die meisten ist Weiter-Riestern der bessere Weg. Denn Alternativen, die wie die Riester-Verträge eine lebenslange Auszahlung bieten, sind im Hinblick auf die Rendite oft unattraktiver“, schreiben die Experten von Finanztest in ihrem Riester-Special. Das sei zum Beispiel bei der privaten Rentenversicherung und der betrieblichen Altersvorsorge der Fall.

Worüber klagen die Riester-Sparer am meisten? Und wie kann man dem begegnen.

Frustfaktor Nummer 1: Zu hohe Erwartungen

Viele Sparer haben laut Ansicht der Finanztester zu hohe Erwartungen an die Riester-Rente. Sie bedenken nicht, dass dieses Produkt keine eigenständige Altersvorsorge, sondern nur dazu gedacht ist, die sinkende gesetzliche Rente wieder einigermaßen auszugleichen. Die finanzielle Bandbreite liege bei 100 bis 300 Euro monatlich, so die Tester und weiter: „Aus einem jährlichen Höchstbeitrag von 2.100 Euro, den viele Sparer gar nicht ansparen, können selbst die besten Anbieter keine wesentliche Altersvorsorge zaubern.“

Tipp Nummer 1 ist also, die Erwartungen runterzuschrauben.

Frustfaktor Nummer 2: Produkte prüfen

Verbraucher müssten auch ihre Erwartungen an die Qualität von Riester-Verträgen dämpfen, empfehlen die Experten. Eine Zertifizierung sage nichts darüber aus, ob ein Produkt gut ist, oder nicht.

Frustfaktor Nummer 3: Ist Riester überhaupt etwas für mich?

Wer schon gut abgesichert ist und keine Garantien braucht, für den lohne sich Riester tendenziell nicht, so Finanztest. Das gleiche gelte für den, der im Alter auf Grundsicherung angewiesen ist.

Aber: „Für Sparer, die das fallende Niveau der gesetzlichen Rente ausgleichen wollen, weil diese ihre Haupteinnahmequelle im Alter sein wird, ist Riestern mit dem richtigen Vertrag aber eine gute Alternative“, so das Urteil der Experten.

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