Die Kapitalanlagen der Versicherer erreicht 2015 einen Wert von 1,5 Billionen Euro. © GDV
  • Von Redaktion
  • 19.07.2016 um 17:13
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Erstmalig haben die deutschen Versicherer mehr als 1,5 Billionen Euro angelegt. Doch sie bleiben vorsichtig. Rund 80 Prozent des Investitionsvolumens entfallen auf Zinsanlagen. Wobei Staatsanleihen nur eine kleine Rolle spielen: Sie machen weniger als 6 Prozent der Kapitalanlagen aus.

Die deutschen Erst- und Rückversicherer hielten zum Jahresende 2015 Kapitalanlagen im Wert von 1,5 Billionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um fast 60 Milliarden Euro beziehungsweise rund 4 Prozent, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Wie investieren die Gesellschaften das Geld aber? Wie vom Gesetz vorgeschrieben vor allem sicher in Anlagen wie Pfandbriefe, Rentenfonds und Darlehen. Diese und weitere Rentenanlagen machen vier Fünftel des gesamten Anlagevolumens aus. Nur 20 Prozent entfallen auf Investitionen mit höheren Risiken beziehungsweise weniger gut kalkulierbaren Erträgen. Der Aktienanteil beispielsweise lag zum Jahresende 2015 nur bei gut 4 Prozent. Mehr geht in Immobilien und Unternehmensbeteiligungen. Auf sie entfallen insgesamt rund 13 Prozent.

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Der genauere Blick auf die Rentenanlagen zeigt, dass dort Anleihen dominieren. Rentenfonds machen 22 Prozent der gesamten Kapitalanlagen aus. Unternehmensanleihen liegen bei gut 7 Prozent und auf Staatsanleihen sowie Anleihen anderer öffentlicher Schuldner entfallen knapp 6 Prozent der Gelder.

Doch auch als Kreditgeber spielt die Versicherungswirtschaft eine bedeutende Rolle. Gut 18 Prozent der Kapitalanlagen fließen in Darlehen – überwiegend an Kreditinstitute und in die öffentliche Hand. Aber auch für Privathaushalte sind Versicherer wichtige Kapitalgeber. In Hypotheken zur Immobilienfinanzierung stecken 3,7 Prozent der Kapitalanlagen – das entspricht rund 56 Milliarden Euro.

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