Tausche Haus in München gegen Haus in der Toskana: Ein derartiger House-Swap ist durchaus mit Risiken verbunden. © BHW Bausparkasse
  • Von Redaktion
  • 30.04.2015 um 18:56
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Es klingt ganz einfach: Urlaub machen und dazu die Wohnung oder das eigene Haus tauschen. Im gegenseitigen Vertrauen, dass nichts geklaut wird, tauscht man die Schlüssel. Alles, was dann doch fehlt, stellt ein Problem dar: Es ist nämlich nicht über die Hausratversicherung versichert.

Wer seine Wohnung tauschen möchte, findet im Internet eine ganze Reihe von Anbietern. Diese sind zum Teil kostenlos und zum Teil kostenpflichtig. Wer Geld für eine Mitgliedschaft bezahlt, steht im Schadenfall oft besser da. Homelink, um nur einen Anbieter zu nennen, hält einen Versicherungsfonds von 2.500 Euro für abhanden gekommene Gegenstände bereit. Dafür wird eine Jahresgebühr von 140 Euro erhoben.

Diese Absicherung ist wichtig, da die eigene Hausratversicherung nicht für Verluste aufkommt. Wer einen Schaden meldet, wird auf den Tathergang hingewiesen: Keine versicherte Gefahr wie Einbruchdiebstahl ist eingetreten. Deshalb müssen Versicherer für entstandene Schäden nicht leisten.

Gleichzeitig weist die Hausratversicherung Kunden darauf hin, dass eine Untervermietung im bestehenden Vertrag nicht versichert ist. Die aktuelle Diskussion um die Unterbringung von Flüchtlingen legt nahe, dass Versicherer bei wechselnden Bewohnern eines Wohnraums kritisch sind. Somit könnte ein Tausch den eigenen Vertrag gefährden und zur Kündigung des Vertrags wegen Verletzung der Anzeigepflichten führen.

Wer sich für einen Wohnungstausch entscheidet, sollte deshalb diese drei Tipps beherzigen:

1)    Sprich mit deiner Versicherung! Versicherer sind nicht nur die Anlaufstelle für Schäden. Viele Probleme im Schadenfall sind vermeidbar, wenn man vor einer Veränderung mit der Versicherung spricht.
2)    Such einen seriösen Anbieter aus! Das alten Sprichwort „Trau, schau, wem“  sollte nicht über „Geiz ist geil“ stehen. Es lohnt sich für eine Leistung auch eine Gegenleistung zu erwarten. Testberichte von Anbietern sollte man vor dem ersten Tausch lesen.
3)    Stell einen Ansprechpartner bereit! Wer nicht da ist, kann nicht kontrollieren, was vor Ort passiert. Deshalb sollte man eine Vertrauensperson bitten, als Ansprechpartner zu fungieren. Einerseits fällt die Kontrolle, was während der Abwesenheit passiert, einfacher. Andererseits fühlen sich die Tauschpartner vor Ort gleich willkommen.

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