Bei einem Herzinfarkt zählt jede Sekunde. Und der Infarkt ist eine der schweren Krankenheiten, bei denen eine Dread-Disease-Police leistet. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 23.10.2018 um 11:01
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Zum ersten Mal hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) Dread-Disease-Versicherungen untersucht. Auf fast 100 Merkmale klopften die Analysten die Tarife ab. Wer dabei am besten abschnitt, erfahren Sie hier.

Prisma Moments von Prisma Life, die Schwere Krankheiten Vorsorge der Canada Life und der Ernstfall-Schutz Premium der Nürnberger gehen mit der Note „hervorragend“ als Sieger aus einem Rating des Deutschen Finanz-Service Instituts (DFSI) für Dread Disease Versicherungen im Vergleich hervor. Erstmals verglich und bewertete das DFSI in diesem Jahr auch diese Versicherungen, die vor den finanziellen Folgen schwerer Krankheiten schützen.

Anhand von 18 Einzelmerkmalen haben die Analysten dabei zunächst die allgemeinen Vertragsbedingungen der Dread- Disease-Versicherungen bewertet.

Unter anderem wurde für den Vergleich abgefragt,

  • ob es versicherbare Mindest- oder Höchstsummen gibt,
  • ob eine Todesfallleistung von der Versicherung gezahlt wird,
  • ob Kinder beitragsfrei mitversichert sind oder
  • welcher Zeitpunkt als Beginn des Versicherungsfalls gilt.

Danach widmeten sich die Analysten elf schweren Erkrankungen, die häufig diagnostiziert werden. Anhand 75 weiterer Merkmale wurden dann die weiteren Leistungsinhalte der Dread-Disease-Versicherungen bewertet. Abgefragt wurde unter anderem, ob auch Teilleistungen von der Versicherung gezahlt werden, für welche Krebserkrankungen Versicherer eingesprungen sind und ab welchem Stadium oder welche Voraussetzungen für eine Leistung zum Beispiel bei Schlaganfall vorliegen müssen. Anschließend wurden die erreichten Punkte summiert und verglichen.

Handyversicherung wichtiger als Absicherung gegen Folgen einer schweren Krankheit

Für den Test fragte das DFSI bei allen sieben in diesem Markt aktiven Lebensversicherern Daten zu deren Dread-Disease-Versicherungstarifen ab. Fünf Anbieter meldeten sieben Tarife zurück. Gab es von einem Anbieter mehrere Dread-Disease-Tarife, berücksichtigte das DFSI nur den leistungsstärksten für den Vergleich.

Im Zusammenhang mit dem Rating weist das DFSI daraufhin, wie wichtig dieser Schutz ist, und wie wenige Verträge es derzeit jedoch gibt. Den Deutschen scheint es demnach wichtiger zu sein, ihr Handy abzusichern als sich vor den Folgen einer schweren Krankheit abzusichern. Bundesweit soll es rund 2,5 bis 3 Millionen Handyversicherungsverträge geben. Pro Jahr schließen Personen in Deutschland allerdings nur rund 20.000 Versicherungen ab, die bei schweren Krankheiten zahlen. Das kann im Ernstfall ins Auge gehen.

Zu den Ergebnissen der Studie geht’s hier.

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