- Von Redaktion
- 11.06.2025 um 13:00
Was geht dir durch den Kopf, wenn du an Versicherungen denkst?
David Elfner: Schätzt man erst so richtig wert, wenn es schon zu spät ist.
Wofür bist du besonders dankbar?
Elfner: Für die Menschen um mich herum, die mich supporten. Dafür, dass ich das machen kann, was mir Spaß macht, anderen hilft und mir gleichzeitig mein Leben finanziert. Dafür bin ich mega dankbar!
Was machst du anders als die meisten? Womit hebst du dich von deinen Mitbewerber spürbar ab?
Elfner: Ich mache natürlich nicht alles anders, aber bei mir gibt’s Beratung auf Augenhöhe, ehrlich, direkt und ohne dass sich jemand verstellen muss. Es geht um eine langfristige Begleitung statt nur um den schnellen Abschluss.

„Im Idealfall wird KI zum Verbündeten und nicht zur Konkurrenz“
„Die Branche hat ihren schlechten Ruf absolut zu Recht“
„KI wird die Beratung auf ein neues Level heben“
Welchen Tipp würdest du einem jungen Vermittler geben, der kurz vor der Gründung des eigenen Makler-Unternehmens steht?
Elfner: Einfach mal machen, aber sei dir bewusst, dass der Start mit viel Arbeit verbunden ist, die nicht immer effizient scheint. Es geht darum, Prozesse zu entwickeln und regelmäßig zu challengen. Baue dir ein starkes Netzwerk auf und suche dir idealerweise einen Mentor, der dir durch seine Expertise helfen kann, typische Fehler zu vermeiden und dich schneller voranzubringen.
>> Hier geht es zum Interview in voller Länge
Was glaubst du, vor welchen Herausforderungen der Vermittler-Markt steht?
Elfner: Dem Vermittlermarkt geht es ähnlich wie Deutschland, auch hier werden die Folgen des demografischen Wandels in den nächsten Jahren richtig spürbar. Wenn sich viele Altvermittler in den Ruhestand verabschieden, bietet das natürlich eine große Möglichkeit für junge Makler:innen, mit smarten Systemen, Analysen und moderner Beratung in diese Lücke zu treten. Wer den Kundennutzen konsequent an erste Stelle setzt und echten Mehrwert liefert, wird am Ende aber immer erfolgreich sein.
Welcher Trend wirkt sich als Nächstes auf die Branche aus?
Elfner: Eine zentrale Frage für die Branche ist, wie sich Makler gegen digitale Versicherungsplattformen positionieren und behaupten können. Kunden können in Sekundenschnelle online eine Versicherung abschließen, aber gerade bei komplexen Themen wie PKV, BU oder Altersvorsorge zeigt sich der Mehrwert einer persönlichen Beratung. Gleichzeitig verändert KI die Branche, Informationen können schneller bereitgestellt werden, aber es braucht weiterhin Experte, die diese Informationen einordnen und strategische Entscheidungen mit den Kunden treffen.
Das Thema Honorarberatung wird nun seit mehr als zehn Jahren in der Fachpresse als „die Chance für Vermittler/ Berater“ kommuniziert. Nicht selten wird die Honorarberatung folglich als die Lösung der Zukunft gehandelt. Warum wird die Honorarberatung von Vermittler/ Berater aus deiner Sicht (noch) nicht aktiv angepackt?
Elfner: Weil es unbequem ist. Man hält gerne an alten Strukturen fest und scheut Veränderung, aber Honorarberatung bedeutet auch, dem Kunden direkt zu erklären, dass Beratung Geld kostet. Sollte eigentlich klar sein, aber das sind viele nicht gewohnt. Es gibt keine versteckten Provisionen, sondern volle Transparenz und das schreckt noch viele ab.
Über den Interviewpartner:
David Elfner, Gründer von DE Finanzen, legt seinen Fokus auf ambitionierte Berufseinsteiger und Beratung auf Augenhöhe, bei der sich niemand verstellen muss. So, wie er es sich damals auch gewünscht hätte. Deshalb: Finanzen ohne Stock im Arsch.
Über die Autoren:
Stephan Busch ist Versicherungsmakler und Inhaber von Progress Finanzplaner.
Tim Schreitmüller ist digitaler Stratege mit Versicherungs-Know-how von der LV 1871. Tim und Stephan sind die Köpfe von CoachMeNetto.

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