Hochwasser in Meißen im Jahre 2013. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 22.06.2015 um 09:15
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Über die steigende Gefahr von Unwettern und Stürmen und wie damit umzugehen ist, diskutierte in den vergangenen Wochen die Branche. Dabei ging es auch um eine mögliche Pflicht zur Elementarschadenversicherung. Gegen diese haben sich nun die Justizminister der Bundesländer entschieden. Vom Tisch ist das Thema damit aber noch nicht.

Während der Beschluss der Justizminister endlich Klarheit in die seit 2013 geführte Debatte gebracht habe, muss das Thema um Elementarschaden weiter auf der Agenda bleiben, fordert etwa Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. „Der beste Schutz der Menschen sind Prävention und Versicherung zusammen. Denn Versicherungsschutz allein verhindert keine Katastrophe.“

Obwohl die deutschen Versicherer praktisch alle Gebäude gegen Elementargefahren versichern könnten, liege die Versicherungsdichte derzeit nur bei knapp 40 Prozent, kritisiert Erdland. Das liege daran, dass viele Menschen von Naturgefahren und Überschwemmungen noch nicht betroffen gewesen seien. „Nur wer die Gefahren kennt, kann und wird sich ausreichend schützen“, so der GDV-Präsident. Deshalb unterstützt der Verband auch den Vorstoß der Politik für eine bundesweite Informationskampagne und ein Naturgefahrenportal.

Gleichzeitig fordert Erdland auch das stärkere Engagement von Kommunen. So soll etwa das Abwassernetz gegen große Regenmassen so ausgebaut werden, dass weniger Schäden durch Rückstau, Überflutung und andere Beeinträchtigung der Funktion nach Unwettern entstehen.

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