Pfefferminzia Logo rgb
Feuerwehrleute löschen einen Dachstuhlbrand: Eine Solaranlage an einem Haus in Weinstadt hat einen Brand ausgelöst. Gegen die finanziellen Folgen solcher Schäden sollten Solaranlagen-Besitzer versichert sein. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 07.09.2017 um 15:16
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 04:10 Min

Immer mehr Menschen hierzulande nutzen Photovoltaikanlagen, um ihren eigenen Strom zu erzeugen. Eine Absicherung der teuren Apparatur ist zu empfehlen, am Schutz hapert es aber oft. Worauf es hierbei ankommt.

Es ist ein neuer Rekord: Im Mai haben die in Deutschland installierten Photovoltaikanlagen 5,57 Terawattstunden Strom produziert. Das entspricht einem Anteil von 12,3 Prozent an der Nettostromerzeugung hierzulande. Und ist fast genauso viel, wie Kernkraftwerke im gleichen Zeitraum zustande gebracht haben (5,65 Terawattstunden und 12,5 Prozent der Nettoerzeugung), zeigen Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE.

Damit etabliert sich die Solarenergie zunehmend als wichtige Energiequelle in Deutschland. Das sieht man auch an der Nachfrage nach Solarstromanlagen. Nach Auskunft des Bundesverbands Solarwirtschaft zog sie in den vergangenen Monaten spürbar an. 1,6 Millionen Solaranlagen gibt es bereits in Deutschland, davon sind über 900.000 auf privaten Wohnhäusern zu finden. Allein 2016 kamen 52.000 Anlagen hinzu.

Nun ist solch eine Photovoltaik-Anlage nicht gerade günstig, mehrere Tausende Euro muss man dafür in der Regel bezahlen. Gleichzeitig ist eine Solaranlage dauerhaft bestimmten Gefahren ausgesetzt, die teure Schäden nach sich ziehen können.

Überspannungsschäden kommen besonders häufig vor

„Die Top-5-Schadenursachen im vergangenen Jahr waren Überspannung infolge eines Blitzeinschlags mit 25,1 Prozent, technisches Versagen mit 13,0 Prozent, Überspannung ohne Blitzeinschlag mit 11,5 Prozent, Marderbisse mit 9,0 Prozent und Feuer mit 3,5 Prozent“, sagt Wolfgang Nörber, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden bei der Mannheimer Versicherung, die mit dem Produkt Lumit schon seit den neunziger Jahren eine Police für Solaranlagen anbietet.

Versichern Solaranlagen-Besitzer diese Gefahren nicht, kann das im schlimmsten Fall existenzielle Folgen haben.

Zwei Möglichkeiten gibt es, die private Photovoltaik-Anlage zu schützen.

Erstens:

Die Absicherung über die Wohngebäudeversicherung. Diese „zahlt im Schadenfall, wenn er durch ein versichertes Risiko eingetreten ist und die Photovoltaik-Anlage zum Versicherungsumfang zählt“, sagt Wolfgang Palesch, Versicherungsfachmann bei der DF Vermögensberatung in Ulm-Elchingen. „Das ist in der Regel aber nur dann der Fall, wenn die Anlage als Gefahrerhöhung gemeldet und in der Versicherungssumme berücksichtigt wurde.“

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Zuletzt hinzugefügt
„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“
„Lass mal reden“ mit Sami Charaf Eddine (Claimflow)

„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“
„Lass mal reden“ mit Ingo Gregus (Adesso Digitalagentur)

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“

Zuletzt hinzugefügt
Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen
OMGV Award für Maklerunterstützung 2023

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen

Zuletzt hinzugefügt
„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“
Interview-Reihe 'Mit Vision – Auf dem Weg zum Unternehmer'

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“

Skip to content