Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt mit SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (rechts) und dem Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer aus einem Raum im Reichstag in Berlin anlässlich der Wahl des Bundespräsidenten: Welche Jahrgänge am ehesten von den Wahlversprechen der Parteien profitieren, zeigt nun eine aktuelle Studie. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 28.08.2017 um 10:53
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Im Wahljahr überschlagen sich die Parteien mit Versprechen zum Thema Rente. Wer würde davon aber am ehesten profitieren und wer wäre der größte Verlierer dieser Rentenpläne? Dieser Frage ging der Marktforscher Prognos im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) nach. Die Antwort lesen Sie hier.

Der Jahrgang 1959 würde am stärksten von den aktuellen Wahlversprechen rund um das Thema Rente profitieren. Das hat laut einem Bericht der Bild-Zeitung eine Prognos-Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ermittelt. Berücksichtigt haben die Forscher dabei nur die Pläne von SPD und CSU. Am stärksten leiden würden die Jahrgänge ab 2015.

Die Umsetzung der Wahlversprechen von SPD und CSU würde die Rentenkasse bis 2045 mit mehr als 1,4 Billionen Euro belasten. Der von der CSU geforderte weitere Ausbau der Mütterrente würde mit 171 Milliarden Euro zu Buche schlagen. Freuen könnten sich darüber alle vor 1964 geborenen Mütter. Gerade Mütter des Jahrgangs 1953 kämen auf eine rund 7.900 Euro höhere Rentenleistung, heißt es. Das grüßte Minus würde dagegen der Jahrgang 1973 mit 2.825 Euro einfahren.

Die SPD plant unter anderem, das Rentenniveau bei 48 Prozent zu stabilisieren und den Rentenbeitrag bei 22 Prozent festzuzurren. Das würde laut Studie 1,245 Billionen Euro kosten. Größter Nutznießer wäre der Jahrgang 1964 mit einem Plus von 30.748 Euro. Alle ab 2015 Geborenen müssten mit einem Minus von 14.575 Euro laben.

„Statt ungedeckte Rentenschecks auszustellen, sollte die Politik die Rentenversicherung zukunftsfest machen, indem ab 2030 das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung gekoppelt wird“, sagt ist das Fazit von Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

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