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  • Von Redaktion
  • 27.05.2016 um 11:12
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Verbraucherschützer Axel Kleinlein prangert die Kommunikationspolitik der Allianz an. Sie habe der Presse anscheinend falsche Informationen zum Garantiezins gegeben. Der Kunde werde dadurch in Sicherheit gewogen, wo keine besteht. Die Allianz wehrt sich natürlich gegen die Vorwürfe.

Das meint Kleinlein

In einem aktuellen Blogpost wundert sich Axel Kleinlein, Chef des Bunds der Versicherten, über einen Bericht im Berliner Tagesspiegel über die Allianz. „Neun von zehn Kunden favorisieren bei einem Neuabschluss ein Angebot ohne Garantiezins“, heißt es da. „Ein Angebot ohne Garantiezins? Wie ich das gelesen habe, bin ich schwer ins Grübeln gekommen. Was hat sich denn da bei der Allianz getan? Denn eigentlich kenne ich im Altersvorsorgebereich keinen einzigen Tarif bei der Allianz, der vollständig ohne Garantiezins auskommt“, schreibt Kleinlein.

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Das Problem sei nämlich, dass auch bei den „neuartigen“ Tarifen zum Beispiel Rückkaufswerte oder Rentenhöhen stark von einem Garantiezins abhängig seien, die das Unternehmen einkalkuliere. Kleinlein: „Die Allianz betreibt hier ein falsches Spiel gegenüber den Medien und gegenüber der Politik. Die nimmt nämlich auch solche Aussagen mit ins Kalkül, wenn es um so etwas geht, wie über die Zukunft des Höchstrechnungszinses zu entscheiden. Und genau das steht derzeit an!“

So reagiert die Allianz

Die Allianz reagiert deutlich auf den Vorwurf des Verbraucherschützers: „Das weisen wir entschieden zurück! Und weiter: Natürlich sind die Kundengelder je nach Produkt ganz oder teilweise im (klassischen) Sicherungsvermögen investiert, sogar bei unserem neuen Produkt Komfort-Dynamik. Dazu muss man nicht recherchieren, das legen wir seit jeher offen“, sagt ein Sprecher der Allianz gegenüber dem Versicherungsboten.

Kunden würden sich Renditechancen außerhalb des Garantiezinses wünschen, weshalb man Produkte mit Index- und Fondsanlagen anböte. Zur Frage, ob diese Angebote eine klassische Garantieverzinsung besitzen oder nicht, „antworten wir direkt, offen und ehrlich (…) und orientieren uns an den wirklichen Fragestellungen (…). Wenn der BdV dies kritisiert und von uns möchte, dass wir (…) akademische Debatten führen, dann werden wir mit dieser Kritik leben.“

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