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  • Von Redaktion
  • 26.06.2015 um 12:44
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Bringt eine zusätzliche Dokumentation dem Kunden tatsächlich etwas? Oder nutzen Verbraucher ihre Rechte gar nicht? Muss also eine Vorsorgepflicht her? Ein paar Gedanken zum Thema.

Von 800 an Klinken und Krankenhäusern praktizierenden Ärzten, die im Rahmen des Gesundheitsmonitors von Barmer GEK und Bertelsmann Stiftung befragt wurden, fühlen sich 71 Prozent durch die für die Umsetzung der Patientenrechte geforderte Dokumentation stärker belastet als dass Patienten dadurch einen Vorteil haben. Als Grund führen die Befragten an, dass nur die Minderheit der Patienten davon Gebraucht macht.

Ein ähnliches Bild gibt es auch in der Versicherungsbranche: Die Einführung der Dokumentationspflicht hat zwar eine Stabilisierung der Beschwerden beim Ombudsmann gebracht. Viele Problemfälle gehen aber gar nicht in die Statistik ein, da das Wissen um die Möglichkeit Ombudsmann noch nicht beim Verbraucher angekommen ist.

Die Einführung zusätzlicher Dokumentation und Regulierung bedeutet also nicht, dass Verbraucher ihre Rechte auch kennen und sie nutzen. Viele Versicherungsvermittler begrüßen die Einführung der Regulierung und wünschen sich eine Bereinigung des Marktes wünschen. Genauso sieht es bei den Ärzten aus: 75 Prozent befürworten laut Gesundheitsmonitor von Barmer GEK und Bertelsmann Stiftung die Einführung der Patientengesetze.

Was ist also zu tun? Den Anspruch auf staatliche Leistungen an eine vorhandene eigene Vorsorge knüpfen? Die so entstehende Vorsorgepflicht könnte auch in anderen Bereichen als der Altersvorsorge demnächst Thema sein. Bereits jüngst erklärten schließlich diverse Politiker, dass es ohne private Vorsorge nicht mehr gehe.

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