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  • Von Redaktion
  • 08.05.2013 um 16:23
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„Das ist ein Desaster“, sagt Martin Reißig, Präsident des Bundesverbands der Rentenberater. „Da steuert eine ganze Generation sehenden Auges in die Altersarmut. Und es zeigt vor allem, dass die einseitige Stärkung der privaten Vorsorgemodelle, die die Bundesregierungen seit Jahren fährt, vollkommen sinnlos ist.“

Reißig bezieht sich auf eine aktuelle Studie von TNS Infratest unter 2.500 Personen zwischen 17 und 27. Ergebnis: 90 Prozent finden, dass sie zu wenig für die Rente sparen. Und trotzdem steuern nur 38 Prozent gegen und legen privat etwas fürs Alter zur Seite. Warum? Weil viele kein Geld für eine Zusatzvorsorge haben. Das sagen 42 Prozent der Jugendlichen, die nicht sparen.

Keine immer neuen Rentenprodukte erfinden

Was also tun? Der Bundesverband der Rentenberater fordert von der Politik, die gesetzliche Rente zu stärken. „Anstatt weiter immer neue Rentenprodukte zu erfinden und zu bewerben, sollten Politiker endlich begreifen, dass wir mit der gesetzlichen Rente ein System haben, dass schon jetzt gut funktioniert und um ein Vielfaches besser werden könnte, wenn es besser ausgestattet würde“, so Reißig weiter.

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