Für Makler ist es eine Arbeitserleichterung, Daten nicht manuell, sondern automatisch über eine Schnittstelle ins Maklerverwaltungsprogramm übertragen und aktualisieren zu können. © picture alliance/ imageBROKER/ Ralph Debes
  • Von Manila Klafack
  • 27.08.2020 um 13:52
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Schnell und einfach alle relevanten Kundendaten abfragen und übertragen – das ist die Idee hinter dem Branchenstandard Bipro, als Schnittstelle bei Maklerverwaltungsprogrammen. Das Leipziger Softwarehaus Inveda.net fand jetzt allerdings heraus, dass nur 4 von 20 befragten Maklerpools diesen Branchenstandard für die Datenübertragung nutzen.

Aktuell bieten von 20 Maklerpools lediglich 4 eine Bipro-Schnittstelle an beziehungsweise haben auf Nachfrage des Leipziger Softwarehauses Inveda.net positiv geantwortet. Unter den Pools mit einer Bipro-Schnittstelle zum Makler sind demnach Degenia, Invers, Vema sowie der Sachpool VfV.

Dabei erhebe die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wie Inveda betont. Es zeige jedoch, „dass es hinsichtlich der Unterstützung seitens der Pools einen erheblichen Nachholbedarf gibt“. Die Hersteller der Maklerverwaltungsprogramme seien hier deutlich weiter. Sie würden den Datenimport per Bipro entweder über eigene Schnittstellen oder über externe Anbieter lösen.

Der Datenabruf bei den Maklerpools sei vor allem für diejenigen Makler wichtig, die ihre Daten mit einem eigenen Maklerverwaltungsprogramm verwalten. Werden die Bestände über den Maklerpool gehalten, sei der Maklerpool derjenige, der die Daten von den Versicherern bekomme.

Probleme bei parallelen Datenabruf 

Das Problem sei dabei, dass viele Versicherungsgesellschaften einen parallelen Abruf der Daten durch einen Pool und durch den Makler selbst nicht unterstützen. Der Abruf bei der Versicherungsgesellschaft funktioniere oft nur, wenn der Makler direkt angebunden sei. Ist der Makler über einen Pool angeschlossen, ist er auf die Datenlieferung des Maklerpools angewiesen.

Grundsätzlich sei Bipro Branchenstandard. Ursprünglich wurde er von den Herstellern der Maklerverwaltungsprogramme initiiert, um den Datenaustausch einfacher zu gestalten. Die Vorteile eines automatischen Imports der Daten und insbesondere der Maklerpost seien neben den reinen Dokumenten, dass über die Bipro-Services auch Datensätze zu Kunden und Verträgen mitgeliefert würden.

So können die Maklerverwaltungsprogramme fehlende Kunden und Verträge einfach importieren oder bestehende Datensätze zu den Dokumenten leichter zuordnen. All das helfe dem Makler dabei, eine echte Erleichterung im Vertriebsalltag zu erhalten.

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Skip to content