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  • Von Redaktion
  • 10.01.2014 um 10:37
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Der Pleiteskandal bei Infinus erreicht eine neue Dimension: Die Gläubiger fordern eine Milliarde Euro.

„Der Skandal um den Dresdner Finanzdienstleister Infinus wird zu einer der größten Pleiten Deutschlands“, berichtet die Sächsische Zeitung (SZ). Denn nach Informationen des Blatts belaufen sich die Forderungen der Gläubiger auf rund eine Milliarde Euro. Allein in der Fubus-Bilanz des Jahres 2012 stünden demnach Verbindlichkeiten von 710 Millionen Euro.

Anfang November 2013 führte die Polizei eine Razzia bei Infinus durch. Mehrere Personen wurden festgenommen. „Es soll Unregelmäßigkeiten beim Handel mit Finanzprodukten gegeben haben. Deshalb läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges und der Schädigung von Anlegern und Investoren“, erklärte Oberstaatsanwalt Lorenz Haase (53) damals. Die Schadenssumme für die 25.000 Anleger schätzte Haase damals auf rund 300 Millionen Euro ein.

Einige Wochen später wurden Spekulationen über mit Policen aufgehübschte Bilanzen und ein Schneeballsystem laut.

Wie die SZ nun berichtet, mussten 17 der 22 Firmen rund um die Gesellschaften Infinus AG Ihr Kompetenzpartner, Future Business KG auf Aktien (Fubus) sowie Prosavus AG in der Zwischenzeit Insolvenz anmelden.

Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat laut SZ den Kreis der Beschuldigten mittlerweile auf zehn erweitert. Sie ermittle nicht mehr nur gegen die inhaftierten Manager und Aufsichtsräte der Infinus-Gruppe sowie gegen zwei Goldhändler aus Salzburg, sondern auch gegen den Wirtschaftsprüfer und den Steuerberater der Infinus-Gruppe.

Die Infinus-Welle schwappt außerdem auch nach Österreich. Dort läuft ebenfalls ein Verfahren in Wien, berichtet die SZ weiter. Die zuständige Staatsanwältin Nina Bussek sagte gegenüber der Zeitung, 25 Vermittler des Finanzvertriebs stünden unter dem Verdacht, über den Erwerb von Policen eines österreichischen Versicherers Geld gewaschen zu haben. „Alle Beschuldigten sind deutsche Staatsbürger.“

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