Lars Knackstedt, Vorstand der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) © DVAG
  • Von Lorenz Klein
  • 27.07.2023 um 12:46
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Für die meisten Allfinanzvertriebe ist die Goldgräberstimmung erst einmal passé. Das legt zumindest ein Blick in die aktuelle „Hitliste der Allfinanzvertriebe“ nahe, die das Finanzmagazin „Cash.“ zum nunmehr 33. Mal veröffentlicht hat. Selbst der unangefochtene Spitzenreiter – die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) – schwächelt und verzeichnet nach schier endlosem Dauerwachstum leichte Einbußen. Hier geht es zu den Hintergründen und zur Übersicht.

Volle Kraft zurück statt neuer Wachstumsrekorde: Laut der aktuellen „Hitliste der Allfinanzvertriebe“, die das Finanzmagazin „Cash.“  auch in diesem Jahr wieder erhoben hat, musste die Branche im vergangenen Jahr überwiegend mit Ertragseinbußen fertig werden. Inflation und hohe Energiekosten haben offenbar bei vielen Deutsche Hemmungen ausgelöst, sich um ihre Versorgung im Alter zu kümmern.

15 Allfinanzvertriebe und sechs Spezialvertriebe (64 Prozent) mussten demzufolge im Vergleich zu 2021 Verluste hinnehmen. Nur 36 Prozent der Unternehmen gelang es, ihre Provisionserlöse zu steigern – im Vorjahr waren es noch satte 86 Prozent. Zwar bewegten sich die Einbußen in der Regel in einem moderaten Umfang, aufgrund der Häufigkeit seien diese aber doch gravierend“, wie Cash. schreibt.

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Nur drei Allfinanzvertrieben gelang es noch, zweistellige Wachstumsraten bei den Provisionserlösen zu erzielen – 2021 waren es immerhin 16. Selbst der erfolgsverwöhnte Musterschüler – die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) – verzeichnete ein kleines Minus. Mit Provisionserlösen von 2,2 Milliarden Euro bleibt die DVAG zwar der unangefochtene Spitzenreiter unter den Allfinanzvertrieben/Strukturvertrieben, doch gegenüber dem Zuwachs von 13,06 Prozent im Jahr 2021 wirken die Erlöseinbußen von 1,62 Prozent durchaus heftig.

DVAG-Vorstand Lars Knackstedt dürfte das sicherlich anders sehen. Gegenüber Cash. betonte er, dass die DVAG allen Herausforderungen zum Trotz, ihren Erfolgsweg seit Jahren beständig fortsetze. In wirtschaftlich unruhigen Zeiten hat unsere Finanzberatung auch im vergangenen Jahr erneut die Umsatzschwelle von zwei Milliarden Euro deutlich übertroffen“, so Knackstedt. Und weiter: „Die hohe Eigenkapitalquote macht uns krisensicher und weitgehend unabhängig vom Kapitalmarkt. Mit unserem besonderen Geschäftsmodell sind wir exzellent für die Zukunft aufgestellt.“

In unserer Bildstrecke stellen wir Ihnen die zehn umsatzstärksten Allfinanzvertriebe in aufsteigender Reihenfolge vor.

Ist seit März 2019 Vertriebsvorstand der Eschborner Finanzberatungsgesellschaft Formaxx AG: Lars Breustedt. Foto: Formaxx
Rang:

10 (Vorjahr: 10)

Gesellschaft:

Formaxx/Mayflower

Provisionserlöse 2022:

32,44 Millionen Euro

Provisionserlöse 2021:

30,32 Millionen Euro

Veränderung zum Vorjahr:

6,98 Prozent

Beraterzahl:

Über 250 (Vorjahr: über 240)

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Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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