Stephan Busch und Tom Wonneberger (rechts) von Progress Finanzplaner. © Thomas Schlorke
  • Von Stephan Busch und Tom Wonneberger
  • 22.03.2021 um 12:49
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lesedauer Lesedauer: ca. 04:10 Min

Welche sechs Megatrends werden die Versicherungsbranche und Vermittler in Zukunft beschäftigen – mit dieser Frage befassen sich die Versicherungsmakler Stephan Busch und Tom Wonneberger von Progress Finanzplaner in einer dreiteiligen Serie. In diesem dritten und letzten Teil geht es um konkrete Pack-ans, die jeder Vermittler in seinem Alltag anwenden kann.

Im ersten Teil unserer Serie geht es um sechs Megatrends, und wie diese die Versicherungswelt verändern werden. Im zweiten Teil stellen wir Ihnen allgemeine Lösungsansätze vor. In diesem dritten und letzten Teil unserer Mini-Serie werden wir nun konkret. Welche konkreten Punkte können Sie in Ihrem Alltag anwenden? Darum geht es jetzt.

Normative Unternehmensführung

Bei der normativen Unternehmensführung handelt es sich um übergeordnete Entscheidungen. Sie haben den Charakter einer Norm und beruhen auf den Wertvorstellungen der Unternehmensleitung, also Ihnen. Normative Unternehmensführung beantwortet die Frage nach dem „Warum“.

Quelle: Progress Finanzplaner

Die normative Unternehmensführung besteht aus verschiedenen Aspekten. Bei Einzel- oder Kleinunternehmen sind diese selten schriftlich festgehalten, sondern leben gewissermaßen durch den Chef oder die Chefin. Aber auch für Kleinunternehmen lohnt es sich, diese aufzuschreiben und am besten zu visualisieren. So gelingen die Weiterentwicklung und der Ausbau des Unternehmens. Fragen, mit denen Sie direkt in die Arbeit an ihrer normativen Unternehmensführung starten können, sind:

  • Was sind die moralischen Maßstäbe der Firma?
  • Was ist das große, übergeordnete Ziel, was Sie anstreben?
  • Was ist der Zweck des Unternehmens?
  • Welche Position wollen Sie einnehmen, zum Beispiel in der Branche?
  • Welche Wirkungen entwickeln Ihre Ergebnisse?

Holen Sie sich für den Prozess am besten externe Unterstützung.

Geschäftsmodellentwicklung

In Teil 1 und 2 haben wir bereits intensiv über die Bedeutung des Geschäftsmodells gesprochen. Ohne ein konkretes Geschäftsmodell wird es zukünftig schwer bis unmöglich. Geschäftsmodellentwicklung ist ein Prozess. Das bedeutet, wenn Sie einmal ein tragfähiges Geschäftsmodell erstellt haben, werden Sie dennoch immer wieder daran arbeiten (müssen).

Das liegt daran, dass sich Ihre Kundinnen und Kunden, ihre Konkurrenten und auch Sie selbst sich im Laufe der Zeit ändern. Für die Geschäftsmodellentwicklung bieten sich viele etablierte Methoden wie Design Thinking und das Business Model Canvas an. Sie müssen die Methoden nicht selbst in Perfektion beherrschen. Holen Sie sich dazu einfach externe Unterstützung und nutzen Sie die zahlreichen Angebote von Maklerpools, Versicherern und Dienstleistern. Für einen ersten Wurf sollten Sie an folgenden Themen arbeiten:

  1. Selbstverständnis
  2. Markt & Zielgruppe(n)
  3. Dienstleistung(en)
  4. Werbung & Vertrieb
  5. Mitarbeiter & Organisation
  6. Chancen & Risiken
  7. Realisierung

Sie sehen, dass die normative Unternehmensführung der Ausgangspunkt für die Geschäftsmodellentwicklung ist.

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Stephan Busch

Stephan Busch und Tom Wonneberger

Stephan Busch und Tom Wonneberger sind Versicherungsmakler und Inhaber der Progress Finanzplaner aus Dresden.

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