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Ein Auto mit Delle: Manchmal lohnt es sich, Schäden selbst zu zahlen. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 17.11.2017 um 11:40
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Fahranfänger fluchen über teure Beiträge, erfahrene Fahrer müssen oft weniger zahlen – zumindest wenn sie kaum Unfälle gebaut haben. Der Schadenfreiheitsrabatt in der Kfz-Versicherung bestimmt die Höhe der Beiträge mit. Wer dann doch in einen Unfall verwickelt ist, sollte sich also überlegen, ob er den Schaden nicht einfach selbst zahlt.

Man stelle sich vor: Auf dem Heimweg von der Arbeit ist Stau, die Nerven liegen blank, man ist unkonzentriert und baut versehentlich einen Auffahrunfall. Aber auch Bagatellschäden sorgen in der Kfz-Haftpflichtversicherung dafür, dass der Schadenfreiheitsrabatt geringer wird und die Beiträge steigen.

Ein unfallfreies Jahr bedeutet, dass der Fahrer in eine bessere Schadenfreiheitsklasse aufsteigt. Wer dagegen einen Unfall verursacht, wird im Jahr darauf in eine schlechtere Schadensklasse herabgestuft. Es wird teurer.

Aber:

„Man kann die Rückstufung vermeiden, wenn man das tatsächlich selbst zahlt“, erklärt Maxi Hartung, Versicherungsexpertin beim ADAC, im Interview mit dem Deutschlandfunk. „Also sprich: Die Versicherung leistet. Und man erstattet der Versicherung dann die Entschädigung zurück.“  

Bei mittelgroßen Schäden sollte man individuell prüfen: „Wie hoch ist die Rückstufung?“, so Versicherungsmakler Edgar Dietenberger gegenüber dem Radiosender. Bei jedem Fahrer, jedem Fahrzeug und jeder Versicherung sei das anders. Dietenberger rät zudem dazu, nicht überstürzt am Unfallort zu handeln und ein Schuldgeständnis zu unterschreiben.

Freischuss: Angebot mancher Versicherer

Viele Versicherungen bieten zudem – gegen einen Zuschlag auf die Versicherungsprämie – eine sogenannte Freischussregelung an. Mit so einem Extravertrag bleibt der Schadenfreiheitsrabatt auch nach Unfällen unverändert.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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