Die Waschmaschine der Zukunft als typisches Beispiel für das Internet der Dinge © Getty Images
  • Von Oliver Lepold
  • 20.08.2018 um 08:37
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:50 Min

Smarte Geräte im Alltag, die miteinander vernetzt sind, verändern unser Leben. Wie das Internet der Dinge funktioniert und wie man seine vernetzten Daten schützt, erklärt Pfefferminzia.

Ein Elektro-Auto, das seinem Fahrer selbstständig den Weg zum nächsten freien Parkplatz zeigt. Ein Armband, das die tägliche Bewegungsaktivität misst und angibt, um wie viele Schritte man zu träge war. Eine Waschmaschine, die dann wäscht, wenn der Strom am günstigsten ist und per Message auf dem Smartphone anzeigt, dass die Wäsche fertig ist. All dies sind typische Beispiele für das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT).

Das Internet der Dinge verknüpft die reale mit der virtuellen Welt per Technologie. Bei vielen Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens – den Dingen – kommen Geräte und Sensoren zum Einsatz, die miteinander kommunizieren oder Befehle entgegennehmen. Das Leben der Verbraucher soll durch eine Welt vernetzter smarter Geräte einfacher, sicherer und wirtschaftlicher gemacht werden.

Eine wesentliche Technologie dafür ist RFID (das steht für Radio Frequency Identification). Die Dinge erhalten einen RFID-Chip. Dieser enthält einen Code, der den Geräten ein Gedächtnis gibt und sie befähigt, mit anderen Geräten zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen.

Vielfältige Anwendungen

Das Internet der Dinge entwickelt sich rasant und hält nicht nur Einzug in den Haushalt, sondern auch in die Arbeitswelt, in die Industrie und in die Stadtplanung. In der Logistik etwa gibt es viele Anwendungen für die Vernetzung. Intelligente Pakete, die selbst ihren Weg zum Ziel finden und Informationen über ihren Weg an Absender und Empfänger senden, sind heute schon Realität.

Die Frage der Datensicherheit ist dabei wesentlich. Die Geräte sammeln Informationen über unsere Gesundheit, unser Konsum- und Alltagsverhalten. Wenn Geräte und Netzwerke schlecht gesichert sind, bieten sie Möglichkeiten, Informationen auszuspähen oder die Geräte für kriminelle Zwecke zu missbrauchen (https://www.pfefferminzia.de/neue-studie-belegt-23-millionen-opfer-von-cyber-kriminalitaet-in-deutschland/).

Daher sollten eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden, die das Bundesamt für Sicherheit in der Kommunikationstechnik (BSI) wie folgt zusammenfasst:

Basisschutz im Internet der Dinge – die BSI-Checkliste

  • Aktualisieren Sie die Software Ihrer Geräte, wenn Sicherheitsupdates verfügbar sind
  • Ändern Sie voreingestellte Standard-Passwörter (https://www.pfefferminzia.de/expertentipp-so-findet-man-ein-perfektes-passwort/)
  • Aktivieren Sie die Firewall Ihres Routers
  • Aktivieren Sie die Verschlüsselung der Kommunikation der IoT-Geräte
  • Verbinden Sie IoT-Geräte nur mit dem Internet, wenn ein Fernzugriff notwendig ist
  • Nutzen Sie VPN für eine gesicherte Verbindung in Ihr Heimnetz
  • Richten Sie ein separates WLAN für IoT-Geräte ein und bedenken Sie die Weitergabe und den Schutz persönlicher Daten
  • Verhindern Sie den physischen Zugriff auf Ihre Geräte durch Dritte
  • Wägen Sie bewusst ab, wann Sicherheit wichtiger ist als Komfort und Funktionalität
autorAutor
Oliver

Oliver Lepold

Oliver Lepold ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur und freier Journalist für Themen rund um Finanzberatung und Vermögensverwaltung. Er schreibt regelmäßig für Pfefferminzia und andere Versicherungs- und Kapitalanlage-Medien.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Skip to content