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Mehr als jeder vierte Deutsche glaubt, im Krankenhaus könnten Patienten falsch behandelt werden. © picture alliance/dpa | Marijan Murat
  • Von Manila Klafack
  • 22.09.2021 um 12:32
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Machen Ärzte einen Fehler, kann das schlimme Folgen für Patienten haben. Mehr als jeder vierte Deutsche glaubt, medizinisch bereits falsch behandelt worden zu sein. Krankenkassen wären hier ein Ansprechpartner. Doch die meisten Betroffenen melden ihren Verdacht nicht, wie eine aktuelle Befragung der Techniker Krankenkasse herausfand.

Gut jeder vierte Deutsche (27 Prozent) glaubt, von einem Arzt bereits einmal falsch behandelt worden zu sein. Ebenfalls 27 Prozent halten es für möglich, dass Patienten hierzulande durch eine medizinische Behandlung im Krankenhaus zu Schaden kommen können. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung der Techniker Krankenkasse (TK).

„Risiken und Behandlungsfehler haben offensichtlich eine viel größere Relevanz für Patientinnen und Patienten als offizielle Statistiken nahelegen”, sagt Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. Laut TK-Analyse melden nur 40 Prozent derjenigen, die einen Fehler vermuten, ihren Verdacht. Die Mehrheit (57 Prozent) bleibt mit ihren Zweifeln allein und schweigt.

Nur ein Prozent wendet sich an eine Patientenberatungsstelle

Betroffene, die einen vermuteten Fehler weitergeben, sprechen den behandelnden Arzt oder das Krankenhaus (70 Prozent), andere Ärzte (60 Prozent) oder die Krankenkasse (21 Prozent) an. Auffällig ist, dass sich nur ein Prozent der Betroffenen an Patientenberatungsstellen wendet. Dabei sei medizinische Versorgung immer komplex, so Ballast: „Nicht alles, was aus Patientensicht nicht optimal läuft, hat tatsächlich Einfluss auf das Behandlungsergebnis und ist tatsächlich ein Fehler”.

Um das Vertrauen in das Versorgungssystem zu stärken, Behandlungsfehler zu vermeiden, und um Vorwürfe im Zusammenhang mit Behandlungsfehlern zu klären, sollten sich betroffene Versicherte nicht scheuen, die Unterstützung ihrer Krankenkasse in Anspruch zu nehmen.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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