- Von Barbara Bocks
- 01.10.2024 um 12:35
Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die im Krankenhaus stationär behandelt wurden, ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um knapp 400.000 auf 17,2 Millionen gestiegen. Dennoch lag die Zahl der Behandlungsfälle weiterhin deutlich (-11,4 Prozent) unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 von 19,4 Millionen.
In den 1.874 Krankenhäusern in Deutschland gab es im Jahr 2023 476.924 Betten. Dazu gehören 26.158 Intensiv- und 7.800 sogenannte Intermediate-Care-(IMC)-Betten. Patienten, die pflegebedürftig sind, sind beispielsweise in IMC-Betten untergebracht. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.
Weniger Betten im Krankenhaus und mehr Auslastung
Insgesamt hat sich die Zahl der Betten damit um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verringert. Diese waren im Jahr 2023 mit 71,2 Prozent um 3,1 Prozent mehr ausgelastet als 2022. Gegenüber dem Rekordjahr 2019 wurden allerdings um 7,8 Prozent weniger Betten benötigt.
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Die Betten in Krankenhäusern sind vor allem in den Händen von drei Gruppen:
- 46,9 Prozent der aufgestellten Betten in Krankenhäusern befinden sich in der Hand öffentlicher Träger,
- 32,5 Prozent der Betten entfallen auf freigemeinnützige Träger und
- 20,6 Prozent stellen private Träger zur Verfügung.
Patienten bleiben im Schnitt 7,2 Tage im Krankenhaus
Ein stationärer Krankenhausaufenthalt dauerte im Jahr 2023 durchschnittlich 7,2 Tage. Damit bleibt die durchschnittliche Behandlungsdauer seit dem Jahr 2018 unverändert. Die Dauer des Aufenthalts variierte jedoch in den unterschiedlichen Fachabteilungen.
- So lag die durchschnittliche Verweildauer in den Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie im Jahr 2023 bei 5,3 beziehungsweise 5,1 Tagen. Hier wird der Großteil der Patienten behandelt.
- Zu den Fachabteilungen mit deutlich längerer Verweildauer gehören die Geriatrie mit 15,3 Tagen und die psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,4 und 45,3 Tagen.
Zum Jahresende 2023 haben in Krankenhäusern 211.994 Beschäftigte im ärztlichen Dienst und 1.083.370 Beschäftigte im nichtärztlichen Dienst gearbeitet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Ärztinnen und Ärzte damit um 2,2 Prozent und die Zahl der Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst um 2,5 Prozent.
Im Pflegedienst, der zum nichtärztlichen Bereich zählt, hat die Destatis-Statistik 528.323 Beschäftigte erfasst. Das waren 19.034 oder 3,7 Prozent mehr als zum Jahresende 2022.
- Im ärztlichen Dienst waren im Jahresdurchschnitt 176.774 Arbeitnehmer in Vollzeit tätig. Die Zahl wurde hochgerechnet aus Voll-, Teilzeit- sowie geringfügig Beschäftigten.
- Im nichtärztlichen Dienst haben 810.209 Vollzeitkräfte gearbeitet. 391.506 davon waren im Pflegedienst angestellt.
Die Zahl der Vollzeitkräfte im ärztlichen Dienst stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent. Im nichtärztlichen Dienst nahm die Zahl der Beschäftigten in Vollzeit um 2,3 Prozent zu. Im Teilbereich Pflegedienst arbeiteten 4 Prozent mehr Beschäftigte. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildenden im nichtärztlichen Dienst an Krankenhäusern stieg im Jahr 2023 um 4.393 oder 3,9 Prozent auf 118.240.
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