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Verbraucher schauen sich in einem Apple Store die Apple Watch an: Solche Fitness- und Gesundheitstracker könnten die Kosten im Gesundheitsbereich reduzieren helfen, meint Boris-Alexander Beissner. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 29.08.2016 um 14:06
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lesedauer Lesedauer: ca. 03:40 Min

Die Selbstvermessung der Menschen über Fitness-Armbänder & Co. wird immer beliebter. Man hat als Verbraucher angesichts der immer weiter steigenden Gesundheitskosten auch gar keine andere Wahl, als aktives Selbstmanagement zu betreiben, ist Versicherungs- und Vertriebsexperte Boris-Alexander Beissner überzeugt. Wie die Fitness-Tracker die Kostenbelastung abbremsen könnte, erklärt er in seinem Kommentar.

Sport dient dazu, den Menschen zu ertüchtigen, ihn fit zu halten. Die tägliche Jogging-Runde um den See, der Gang ins Fitnessstudio – all das, um gesund zu bleiben und um länger zu leben.

Nun gibt es eine neue technische Entwicklung, die uns Menschen dabei unterstützen soll. Die uns „selbstoptimieren“ soll. Es geht um sogenannte Wearables. Das sind Fitness-Armbänder oder auch Computer-Uhren, die man am Handgelenk trägt und die Daten von Körperfunktionen wie Puls, Ruhephasen, Blutzucker, Blutdruck oder Schrittzahl sammeln, messen und vergleichen, die bei einer Sporteinheit anfallen.

Dieses Jahr hat es einen Run auf diese Produkte gegeben. Die Hersteller versprechen sich gute Geschäfte und der Trend zur Selbstoptimierung wird weiter steigen. Diese Selbstvermessung ist auch unter dem Stichwort „Quantified Self“ bekannt, und ist im Augenblick noch eine technische Spielerei, aber das Bewusstsein, die Eigenmotivation wird gestärkt.

Diese Datensammlung hat natürlich Verbraucherschützer auf den Plan gerufen, die vor gläsernen Menschen warnen. Denn diese Daten sind begehrt. Ob es nun die Krankenkasse oder der eigene Versicherer ist – mit diesen Daten lassen sich Versicherungstarife besser kalkulieren beziehungsweise optimieren. Denn der Verbraucher soll belohnt werden und er ist bereit dazu.

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Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Dr. Grieger & Cie. würden 54 Prozent der Deutschen selbst erhobene Daten zum Bewegungsverhalten an die Krankenkasse weitergeben. Immerhin 21 Prozent wären sogar schon für einen Bonus von 50 Euro im Jahr dazu bereit. 21 Prozent der deutschen Bevölkerung erheben Daten zu ihrem eigenen Leben. Hierbei bilden Fitness- und Gesundheitsdaten, die von 18 Prozent erfasst werden, den größten Anteil.

Die ständig steigenden Kosten im Gesundheitsbereich lassen uns Verbrauchern keine Wahl, als aktiv ein gesundheitliches Selbstmanagement zu führen und das Kostenbewusstsein zu stärken.

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