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Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Im Jahr 2022 häufiger anzutreffen als noch 2021 © picture alliance / Zoonar | stockfotos-mg
  • Von Andreas Harms
  • 22.02.2023 um 14:13
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Die Krankenkasse Barmer hat ausgewertet, wie viele Versicherte sich im vergangenen Jahr krankschreiben haben lassen. Die bemerkenswerte Statistik zeigt: In jedem Monat waren es mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ein wichtiger Grund ist wahrscheinlich Corona.

Das ist zweifellos ein beachtenswerter Zuwachs, den die Barmer Krankenkasse da vermeldet: Im vergangenen Jahr ließen sich in jedem Monat mehr Barmer-Versicherte krankschreiben als im jeweiligen Vergleichsmonat im Jahr davor.

Schwer zu lesen, deshalb ein Beispiel: Im Dezember 2022 fielen auf je 1.000 Versicherte 231 Arbeitsatteste mit Krankengeldanspruch. Ein Jahr zuvor waren es im Dezember nicht einmal die Hälfte, nämlich 102. Der Spitzenwert lag 2021 bei lediglich 155 Krankschreibungen je 1.000 Versicherte im November.

Ein großer Teil des Zuwachses geht auf die Corona-Pandemie zurück. Denn laut Barmer nahm auch der prozentuale Corona-Anteil an allen Attesten deutlich zu. Den Höchstwert erreichte er im März mit 22,2 Prozent.

Krankschreibungen je 1.000 Barmer-Versicherte und Anteil mit Corona-Diagnose in Prozent (Quelle: Barmer)
Krankschreibungen je 1.000 Barmer-Versicherte und Anteil mit Corona-Diagnose in Prozent (Quelle: Barmer)

Außerdem beobachtet die Barmer deutliche regionale Unterschiede, wie die folgende Grafik zeigt. Während in Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt besonders viele Arbeitsatteste purzelten, waren es in Bayern lediglich 202 – was zugleich das Minimum markiert.

Krankschreibungen je 1.000 Barmer-Versicherte 2021 und 2022 nach Bundesländern (Quelle: Barmer)
Krankschreibungen je 1.000 Barmer-Versicherte 2021 und 2022 nach Bundesländern (Quelle: Barmer)
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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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