Eine Pflegerin legt einer Seniorin im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt. Die ärztliche Televisite wird in Kirchlengern (Nordrhein-Westfalen) im Rahmens eines Modellprojekts erprobt. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 22.09.2017 um 11:35
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Der Wettbewerb in Zeiten des individuellen Zusatzbeitrags hat längst begonnen. Die gesetzliche Krankenversicherung befindet sich im Spannungsfeld zwischen Kundenservice und Kostendruck. Wohin geht die Reise der Krankenkassen? Die Knappschaft wagt einen Ausblick.

„Die Krankenkasse der Zukunft behauptet sich gemeinsam mit einigen Mitbewerbern im Wettbewerb, weil es ihr gelingt, die Ausgaben zu senken, die Einnahmen im Rahmen ihres Einflusses zu optimieren, und gleichzeitig ihre Kunden optimal zu versorgen.“ Mit diesen Worten beschreibt Michael Schmahl, Leiter Markt und Vertrieb bei der Knappschaft in Bochum, die Zukunft der gesetzlichen Krankenkassen.

Die von der Knappschaft jetzt veröffentlichte Studie befasst sich mit den bereits vollzogenen Marktveränderungen und den zukünftig zu erwartenden. Unter anderem durch verschiedene Reformen in den vergangenen Jahrzehnten sieht die Landschaft der gesetzlichen Krankenkassen ganz anders aus als noch vor fünf oder zehn Jahren.

Der Konzentrationsprozess geht weiter

Die Integration von wettbewerblichen Elementen durch die Gesundheits- und Sozialpolitik begünstigte Konzentrations- und Selektionsprozesse. Von den 1.815 Krankenkassen im Jahr 1970 gibt es jetzt noch 113, so aktuelle Zahlen des Bundesministeriums für Gesundheit.

Und die ökonomischen, sozialen und demografischen Rahmenbedingungen verändern sich weiter. Sie werden zusätzliche Konsolidierungen nach sich ziehen – die auch politisch gewollt sind. Die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt meinte bereits vor 15 Jahren, dass 30 bis 50 Krankenkassen völlig ausreichend seien.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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