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Psychische Erkrankungen sind laut einer Auswertung der Swiss Life Ursache Nummer 1 für eine Berufsunfähigkeit. © Swiss Life Deutschland
  • Von Redaktion
  • 24.04.2019 um 10:05
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:35 Min

„Ich arbeite doch im Büro, da werde ich nicht berufsunfähig“ – diesem Irrglauben sitzen immer noch viele Verbraucher auf. Fakt ist: Psychische Erkrankungen führen immer häufiger zu einer Berufsunfähigkeit. Das zeigt ein aktueller Report der Swiss Life.

Burnout, Depressionen, Angststörungen – psychische Erkrankungen wie diese sind mit einem Anteil von 37 Prozent die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. Auf Platz 2 folgen Probleme mit dem Bewegungsapparat (24 Prozent) vor Unfällen auf dem dritten Rang (14 Prozent). Krebs (9 Prozent) und Herz-/Kreislauferkrankungen (8 Prozent) folgen auf den weiteren Plätzen, wie eine aktuelle Auswertung der BU-Leisrtungsfälle des Lebensversicherers Swiss Life Deutschland zeigt.

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Die Zahl psychischer Erkrankungen nahm dabei zuletzt deutlich zu. „Allein in den vergangenen zehn Jahren registrieren wir in diesem Segment eine Zunahme um 40 Prozent“, sagt Amar Banerjee, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Versicherungsproduktion von Swiss Life Deutschland. Lag die Quote für psychische Erkrankungen im Jahr 2009 noch bei 26,5 Prozent, haben aktuell über 37 Prozent aller Leistungsfälle für Berufsunfähigkeitsversicherungen diesen Grund zur Ursache.

Gerade Frauen haben nach der Auswertung mit psychischen Problemen zu kämpfen. Sie werden mit 44 Prozent anteilsmäßig deutlich häufiger wegen einer psychischen Erkrankung berufsunfähig als Männer (Anteil 28 Prozent). Und sind dabei auch noch recht jung: In der Altersgruppe der 30-jährigen ist mit 47 Prozent fast jede zweite Frau von psychischen Erkrankungen betroffen.

Das sind die Hauptursachen für eine Berufsunfähigkeit. Quelle: Swiss Life

Bei jungen Männern sind dagegen Unfälle häufig Ursache für eine Berufsunfähigkeit. „Die Unfälle als BU-Ursache bei jungen Männern stechen in unserer Statistik mit einem Anteil von 33 Prozent sehr deutlich hervor, gerade im direkten Vergleich der Frauen mit knapp 9 Prozent“, sagt Banerjee.

Chance auf Wiedereinstieg in den Beruf bei Männern höher

Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es auch dabei, ob die Betroffenen nach einiger Zeit wieder in ihrem Beruf arbeiten können. Männern scheint das laut der Auswertung langfristig betrachtet deutlich häufiger zu gelingen als Frauen. Auch das könnte an den Ursachen liegen. Psychische Erkrankungen können sich oft über Jahre ziehen und machen eine rasche Rückkehr der Betroffenen daher eher unwahrscheinlich.

„Mittlerweile muss jeder vierte Berufstätige während seines Lebens seine Erwerbstätigkeit einschränken oder sogar ganz aufgeben. Wer sich frühzeitig gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit absichert, handelt verantwortungsbewusst, um auch in schwierigen Zeiten finanziell selbstbestimmt leben zu können“, sagt Banerjee.

Psychische Erkrankungen legten als BU-Ursache zuletzt deutlich zu. Quelle: Swiss Life
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