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  • Von Redaktion
  • 23.06.2015 um 10:15
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„Liebe Arbeitnehmer, glauben Sie nicht, dass die bAV per se sinnvoll ist“, schrieb Axel Kleinlein, Chef des Bunds der Versicherten (BdV), in einem Kommentar. Ganz von der Hand zu weisen sei Kleinleins Kritik nicht, meint Riccardo Wagner, Chefredakteur des bAV-Portals Deutsche Betriebsrente. Denn in der aktuellen bAV-Diskussion seien vor allem die Arbeitgeber gefordert.

Betriebliche Altersvorsorge (bAV) sei per se nicht sinnvoll, weder Politik, noch Anbieter oder Gewerkschaften würden sich um die Effektivität und Rendite scheren und ein sinnvoller Vorsorgeansatz verkomme zum „Sparen um des Sparens willen“, diese Meinung brachte BdV-Chef Axel Kleinlein in seiner jüngsten Kolumne zum Ausdruck. Mit diesen provokanten Thesen reagierte der Versicherungsexperte auf den Vorschlag des Versicherungsverbands GDV, eine verpflichtende bAV für alle Arbeitnehmer einzuführen.

Zu Recht? „Es wäre es ein großer Fehler, Kleinleins Kritik als Lobbyisten-PR unter anderem Vorzeichen abzulehnen“, schreibt Riccardo Wagner, Chefredakteur des bAV-Portals Deutsche Betriebsrente. Denn die Forderung nach Rendite und Effizienz,“ also guten Produkten, die modern verwaltet werden“, sei berechtigt und bereits häufiger von unterschiedlichen Seiten vorgebracht worden.

bAV brauche eine Effizienzrevolution, zitiert Wagner Gisbert Schadek vom VdW-Versorgungsverband. Und hier seien neben Produktanbietern vor allem Arbeitgeber gefragt, so Wagner.

„Liebe Arbeitgeber, engagiert euch für die Betriebsrente“, fordert Wagner. „Setzt Euch ein für eine auskömmliche Altersrente eurer Mitarbeiter und manifestiert damit eure unternehmerische Verantwortung und nachhaltige Unternehmensführung“. Denn einerseits gehe das Engagement für das Wohl der Mitarbeiter nicht automatisch mit höheren Kosten oder Risiken einher. Andererseits erlangen Arbeitgeber, die sich für eine sinnvoll gestaltete Betriebsrente für ihre Belegschaft einsetzen, automatisch Wettbewerbsvorteile, da sie so potenzielle Leistungsträger besser gewinnen und an das Unternehmen binden können. „Es wird sich lohnen“, verspricht Wagner.

Den gesamten Kommentar finden Sie hier.

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