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Auch in Euskirchen schlug das Hochwasser heftig zu. © picture alliance / AA | Abdulhamid Hosbas
  • Von Manila Klafack
  • 19.07.2021 um 14:08
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Wer sie hat, darf darauf hoffen, dass zumindest die schlimmsten finanziellen Folgen der aktuellen Unwetter-Katastrophe beseitigt werden: Die Elementarschadenversicherung sichert die materiellen Schäden von Naturkatastrophen ab. Doch nehmen Hochwasser und Überschwemmungen mit ihren dramatischen Folgen künftig weiter zu, könnte das dazu führen, dass die Versicherungsprämien rasch steigen.

Versicherungen für Elementarschäden drohen im kommenden Jahr teurer zu werden. So könnten sich die verheerenden Folgen des Hochwassers in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach Ansicht von Experten auf die Prämien für die Elementarschadenversicherung auswirken. „Die Versicherungsprämien müssen immer risikoadäquat sein, sonst kann das System Versicherung nicht nachhaltig funktionieren“, erläuterte Axel Rakette, ein Pressesprecher der Münchner Rück­versicherungs-Gesellschaft (Muniche Re), gegenüber dem Redaktions­netzwerk Deutschland (RND).

„Wenn viel passiert, steigt der Preisdruck in den Verhandlungen“, sagte auch der Pressesprecher der Hannover Rück, Oliver Süß, dem RND. Dieses Jahr drohe zahlreich an Naturkatastrophen zu werden. Die Verträge zwischen den Erstversicherern und den Rückversicherungen würden jedes Jahr neu verhandelt. Daher spiele das Vorjahr bei der Risikobewertung eine wichtige Rolle. Müssten die Erstversicherer beim Rückversicherer mehr für die Beiträge bezahlen, geben sie diese Steigerung an die Endkunden weiter.

Bislang sind laut Muniche Re allerdings weniger als die Hälfte der Wohngebäude in der Bundesrepublik gegen Überschwemmung versichert. Dabei beginne Risikoschutz bereits mit Präventionsmaßnahmen sowie mit der „Transparenz darüber, ob man in besonders gefährdeten Gebieten wohnt“, so Pressesprecher Rakette.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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