Altersarmut und Pflegebedürftigkeit sehen die Menschen als großes Risiko an

57 Prozent der Deutschen, Iren, Kanadier und US-Amerikaner sehen den Terror als die größte Gefahr in den kommenden zehn Jahren. Auf Platz 2 folgt die Sorge um die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich mit 37 Prozent. Gerade in Deutschland wird dieses Problem als sehr groß eingeschätzt: 43 Prozent der Bundesbürger sehen darin ein großes Risiko für die Zukunft.

Das zeigt eine Umfrage des Marktforschers Yougov im Auftrag der Canada Life unter 5.000 Menschen aus Deutschland, Irland, Kanada und den USA.

Als größte Chancen in den kommenden zehn Jahren sehen 60 Prozent der Befragten Fortschritte in der Medizin an. Weniger Einigkeit gibt es in Sachen Politik: So betrachtet rund ein Drittel der Deutschen (30 Prozent) soziale Reformen als große Chance, während US-Bürger mit 22 Prozent, Kanadier und Iren mit jeweils 19 Prozent hier weniger optimistisch in die Zukunft blicken.

Das finanzielle Auskommen im Alter treibt ebenfalls alle Vertreter der Nationen um. Für über zwei Drittel aller Befragten ist Altersarmut ein eher großes bis sehr großes Risiko. Auch die Finanzierung von Krankheit und Pflege stellt für 67 Prozent der Befragten ein eher großes bis sehr großes Risiko dar.

„Die Sorge der Menschen ist nicht unbegründet: Die Alterung der Gesellschaft stellt alle befragten Nationen vor große sozialpolitische Herausforderungen“, sagt Markus Drews, Deutschlandchef des Lebensversicherers Canada Life. „Zusätzliche private Altersvorsorge ist unerlässlich, wenn man den Ruhestand ohne finanzielle Einschränkungen genießen will.“

Als große Chance sehen 43 Prozent der Befragten durch medizinischen und technischen Fortschritt länger zu leben und dadurch den Ruhestand genießen zu können. Rund 40 Prozent glauben an eine eher große bis sehr große Chance, dass Ältere sich besser mit ihren Fähigkeiten in die Gesellschaft einbringen.