- Von Redaktion
- 10.04.2019 um 10:12
Jeder fünfte Neu-Antragsteller (20,7 Prozent) bekam im vergangenen Jahr den Pflegegrad 1, dem also nur eine geringe Beeinträchtigung zugrunde liegt, zugesprochen. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf eine Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine kleine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann. Bei Erfüllung des Pflegegrades 1 erhalten die Betroffenen einen monatlichen Betrag in Höhe von 125 Euro.
„Eigenanteil muss begrenzt werden“
„Pflege ist ein extremes Lebensrisiko“
38,5 Prozent der neu bewilligten Pflegeanträge entfielen demnach auf den Pflegegrad 2, 17,1 Prozent auf den Pflegegrad 3. Weitere 6,5 Prozent der eingereichten Fälle entsprachen Pflegegrad 4 und 2,4 Prozent dem höchsten Pflegegrad 5.
Viel zu viele Pflegebedürftige würden nach der Begutachtung ohne professionelle Pflegeleistungen bleiben, kritisierte Sabine Zimmermann gegenüber dem RND. „Das hat mit Bedarfsdeckung nichts zu tun“, so Zimmermann. Niemand betrage Unterstützung ohne Not. Daher fordert die Linken-Politikerin, dass der Leistungsumfang im Pflegegrad 1 spürbar steigen müsse.
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