Pfefferminzia Logo rgb
Dresdens Chefdirigent Michael Sanderling. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 19.05.2016 um 11:00
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:60 Min

Die Stadt Dresden klagt gegen einen Bescheid der Deutschen Rentenversicherung. Letztere ist nämlich der Meinung, dass der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling, in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis steht. Das heißt: Es müssen Abgaben zur Sozialversicherung gezahlt werden. Die Stadt sieht das aber ganz anders.

Ist Michael Sanderling, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, sozialversicherungspflichtig beschäftigt? Nein, meint die Stadt Dresden. Ja, meint die Deutsche Rentenversicherung.

Sanderling trat am 1. August 2011 seine selbstständige Tätigkeit bei der Dresdner Philharmonie an. Bereits am 29. Mai 2012 teilte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) der Stadt Dresden in einem Bescheid mit, dass es sich dabei um ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis handelt Dementsprechend fallen hier Sozialabgaben an.

Dresden argumentiert dagegen, Sanderling sei ein international anerkannter Dirigent und würde deshalb selbstständig auf dem Markt auftreten. Zudem habe er neben seiner Tätigkeit bei der Philharmonie noch eine Vielzahl weiterer Engagements. Er unterliege so keinem Weisungsrecht des Arbeitgebers über Ort, Zeit und Art der Aufführungen.

Bekäme die Rentenversicherung Recht, müsste die Stadt als Arbeitgeber mit einer Nachzahlung rechnen. Auch Sanderlings Nettolohn der vergangenen Jahre würde wohl neu berechnet werden. Insgesamt könnte das also ganz schön teuer werden.

Endgültig geklärt hat den Fall nun ein Gericht, berichten die Dresdner Neuen Nachrichten. Die Deutsche Rentenversicherung Bund hat in der mündlichen Verhandlung anerkannt, dass Michael Sanderling nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Zuletzt hinzugefügt
„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“
„Lass mal reden“ mit Sami Charaf Eddine (Claimflow)

„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“
„Lass mal reden“ mit Ingo Gregus (Adesso Digitalagentur)

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“

Zuletzt hinzugefügt
Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen
OMGV Award für Maklerunterstützung 2023

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen

Zuletzt hinzugefügt
„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“
Interview-Reihe 'Mit Vision – Auf dem Weg zum Unternehmer'

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“

Skip to content