Martin Müller ist auf die Vertriebsunterstützung von Finanz- und Versicherungsunternehmen spezialisiert. © Martin Müller
  • Von Martin Müller
  • 02.05.2018 um 17:40
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Heute startet der erste von acht Beiträgen zum Thema Xing für Finanzdienstleister. Weshalb das soziale Netzwerk den Schwerpunkt zur Kundengewinnung von Vermittlern bilden sollte – und nicht LinkedIn, Facebook oder Twitter, erklärt Social-Media-Experte Martin Müller in seiner mehrteiligen Pfefferminzia-Kolumne.

Ich selbst bin einer der ersten Xing-Nutzer seit 2003 und habe noch nicht einen Euro für Google-Adwords ausgegeben. Natürlich bin ich auch bei den genannten Online-Portalen angemeldet, aber der Schwerpunkt liegt auf Xing. Warum? Von dort bekam ich als Makler von Anfang an Beratungsanfragen und heute kommen fast 90 Prozent meiner Beratungs- und Vortragsanfragen über Xing herein.

Schaufenster im Gewerbegebiet

Xing ist für mich das Schaufenster im Gewerbegebiet. Das eigene Xing-Profil als digitales Schaufenster muss daher immer gut sichtbar sein. In meinen Seminaren unterstelle ich beispielhaft, dass die Seminarteilnehmer Autoverkäufer sind. Und wo eröffnen sie ihr Autohaus, wenn sie Mittelklassewagen verkaufen wollen? Am besten dort, wo die Außendienstler, Geschäftsführer und die Flottenmanager zu finden sind – also im Gewerbegebiet. Doch wenn im Gewerbegebiet ein neues Autohaus entsteht, dann wird kaum noch jemand vor dem Schaufenster anhalten – vielleicht ein paar Stammkunden, die von dem neuen Autohaus gehört haben, aber kaum Neukunden. Damit die Neukunden halten und „ins Schaufenster“ beziehungsweise auf das Profil schauen, muss das Schaufenster hell und interessant gestaltet sein. Kurzer Einschub: Lesen Sie im zweiten Teil dieser Reihe in 14 Tagen mehr dazu – dann geht es um die Profilgestaltung.

„Möchten Sie ein Auto kaufen?“ – so bitte nicht

Aber auch wenn jemand vor dem Schaufenster steht, betritt er nicht immer automatisch auch das Geschäft. Sie als Verkäufer können aber von drinnen durch ihr Schaufenster rausschauen. Das heißt: Wenn Sie Premiummitglied sind, sehen Sie ja oben rechts auf Ihrer Xing-Startseite, wer Ihr Profil besucht hat.

Der Autoverkäufer kann dann auch aus seinem Geschäft rausgehen und den potenziellen Kunden ansprechen. Aber bitte nicht mit „Möchten Sie ein Auto kaufen?“, denn er sieht ja im Schaufenster, dass dort Autos verkauft werden. Also sprechen Sie die Profilbesucher mit Dingen an, die einen Mehrwert bieten. Wenn es also ein Auto ist, dann verschenken Sie einen Tank- oder Waschgutschein.

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