Die wenigsten Deutschen haben Aktien im Bestand. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 17.08.2015 um 16:38
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Wenn es um ihre Finanzen geht, verlassen sich die meisten Deutschen auf ihr eigenes Wissen. Doch damit ist es nicht so weit her: Mehr als die Hälfte der Bundesbürger hat keine Ahnung, wie viel Geld ihnen im Alter zur Verfügung stehen wird.

Die Deutschen halten lieber Sparbuch als Aktien und ziehen eigene Expertise in Finanzdingen einem qualifizierten Rat vor. Das ist das Ergebnis mehrerer Umfragen vom Meinungsforschungsinstitut You Gov, die Holger Geißler (Herausgeber) und Christoph Drösser (Autor) im Buch „Wie wir Deutschen ticken“ zusammenfassen. 

Lediglich 16 Prozent aller Männer und 7 Prozent aller Frauen in Deutschland besitzen Aktien, so das Ergebnis einer der You-Gov-Umfragen. Vor allem bei Geringverdienern und Menschen mit Hauptschulabschluss ist dieser Anteil mit 11 beziehungsweise 6 Prozent besonders gering. Wer hingegen mehr als 3.000 Euro im Monat verdient oder ein Abitur hat, hält auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Aktien in seinem Portfolio (23 beziehungsweise 18 Prozent).

Nur 6 Prozent haben Gold

Wesentlich beliebter ist hingegen das Sparbuch: 32 Prozent der Deutschen lagern dort ihre Ersparnisse. 27 Prozent der Deutschen geben ihr Auto beziehungsweise teure Möbeln als Vermögen an. 23 Prozent der Bundesbürger besitzen Immobilien, 6 Prozent verfügen über Gold.

Wenn es um Finanzentscheidungen geht, vertrauen die Deutschen am ehesten sich selbst (76 Prozent). Auf weiteren Plätzen folgen Freunde und Verwandte (28 Prozent) und Bankberater (23 Prozent). Unabhängigen Finanzberatern vertrauen nur 10 Prozent der Befragten.


Quelle: You Gov

Besonders gerechtfertigt scheint das starke Selbstvertrauen der Bundesbürger allerdings nicht zu sein. Denn nur 57 Prozent der Umfrageteilnehmer wissen, wie hoch ihre Rente voraussichtlich ausfallen wird.

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