- Von Redaktion
- 01.02.2016 um 11:59
Zehn Jahre lang zahlt Erna H. aus Rosenheim in ihren Versicherungsvertrag ein. Sie will ihre Familie mit einer Sterbegeldversicherung die Kosten für ihre Beerdigung ersparen, „damit meine zwei Kinder abgesichert sind und die Kosten für meine Bestattung im Todesfall ohne großes Aufheben bezahlt werden“, sagt die 74-Jährige dem Portal OVB Online.
Ihr Vermittler hat ihr aber statt einer Sterbegeldpolice eine Risikolebensversicherung verkauft. Den Vertrag liest sie beim Unterscheiben aber nicht noch einmal durch. Sie vertraut dem Mann blind, sie kennt ihn seit Jahren, hat bei ihm unter anderem ihr Auto sowie das Motorrad des Sohnes versichern lassen.
Zehn Jahre läuft der Vertrag, 5.000 Euro zahlt die Rosenheimerin ein. Erst kurz vor Vertragsende fliegt die ganze Misere auf. Die Dame fragt, auf welchem Konto sich die 5.000 Euro denn befinden. Aber das Geld ist weg, die Leistung hätte sie nur bekommen, wenn sie im Vertragszeitraum gestorben wäre.
Mittlerweile hat Erna H. eine „echte“ Sterbegeldversicherung abgeschlossen. Den Text hat sie sich diesmal Wort für Wort durchgelesen.
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