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Kevin Lynch, Apples Vizechef für Technologie, stellte auf der Entwicklerkonferenz in San Francisco die neuen Vorzüge der Apple Watch vor. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 09.06.2015 um 07:42
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:25 Min

Die Apple Watch bietet im Vertrieb großes Potential. Darauf verwiesen wir jüngst in einem Beitrag zu den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Das erste Update des jüngst erschienenen Produkts liefert weitere Gründe für einen Kauf. Im Fokus steht dabei die Kommunikation.

Die Apple Watch wurde als privatestes Gerät seines Nutzers vorgestellt. Dieser Trend setzt sich auch beim ersten Update fort. So sind neben sehr individuellen Bildschirmhintergründen auch eine Terminübersicht sowie mit Transit ein Dienst für den Nahverkehr verfügbar. Auch die einzelnen Funktionen wie beispielsweise das Aufsperren und Zusperren von Autos ist dank Watch steuerbar. Dabei reagiert das Gerät durch akustische und haptische Reaktionen. So wird das Öffnen oder Verschließen des Autos durch einen Ton und Vibration signalisiert.

Diese Annehmlichkeiten dürften für viele Vertriebsmitarbeiter, deren Arbeitsalltag sich durch lange Fahrtwege auszeichnet, vorerst nicht zum Tragen kommen. So ist der Ladezustand eines Elektroautos nicht interessant, wenn dieses nicht über ausreichend Reichweite verfügt. Spannender indes ist die Frage, wie man mithilfe der Apple Watch kommunizieren kann ohne sein Smartphone dafür benutzen zu müssen (über einige Vorteile der Apple Watch für Vermittler berichteten wir schon).

Hier öffnet das Unternehmen nun Entwicklern wie Nutzern gleichermaßen die Türen: Es erlaubt die Mikrofon- und Lautsprecherfunktion. Damit ist für das Führen eines Telefonats der Griff zum iPhone nicht mehr nötig. Das übernimmt nun die Apple Watch. Wer an die Bußgelder für die Benutzung eines Handys am Steuer denkt, wird künftig erleichtert aufatmen dürfen.

In Verbindung mit Siri erlauben diese beiden Funktionen jedoch ein Vielfaches mehr: So kann man auf Nachrichten in Messengern oder E-Mails persönlich antworten, indem man eine kurze Sprachnachricht aufnimmt. Das ist unkomplizierter als längere Nachrichten zu schreiben. Außerdem ist es persönlicher. Damit könnte die Fragen der Kundenbetreuung und -bindung künftig eine neue Ebene erreichen: Anstelle von Telefonaten könnte der Echtzeitaustausch von Sprachnachrichten treten. Damit wird Kommunikation, die bislang mithilfe von Smartphones hauptsächlich schriftlich geführt wird, wieder erlebbar.

In einem Markt, der sich durch die Vergleichbarkeit von Anbietern und Angebot auszeichnet, könnte dieser Umstand entscheidend in der Frage der Bindung von Kunden sein. Auf diese Wende verwies bereits Wladimir Simonov in einem seiner Beiträge.

Was denken Sie über diese Entwicklung: Sind die handgeschriebenen Briefe der Zukunft Sprachnachrichten? Nutzen Sie diese Möglichkeiten bereits oder haben Sie die Absicht dies zu tun?

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