Christopher Oster ist Mitgründer und Geschäftsführer von Clark. © Clark
  • Von Redaktion
  • 15.06.2015 um 11:49
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Deutschland hat einen neuen Versicherungsmakler, der seine Dienste aber nur online anbietet. Gerade für internetaffine Berufseinsteiger ist das Angebot gedacht. Besonderen Wert legt Clark auf die Transparenz, Provisionen weist der Makler daher in Euro und Cent aus – eine Kampfansage an den klassischen Makler.

Mit Clark startet in Deutschland der nach eigenen Angaben erste Online-Versicherungsmakler. „Clark ist das ideale Angebot für Menschen, die sich in der digitalen Welt sehr gut zurecht finden, das Thema Versicherung aber bisher als zu kompliziert, intransparent und bürokratisch erlebt haben – wie viele junge Berufseinsteiger“, sagt Mitgründer und Geschäftsführer Christopher Oster.

Wie funktioniert‘s? Anmelden kann man sich in zwei Minuten unter www.clark.de. Danach soll der Kunde jederzeit alle Infos rund um sein Versicherungsportfolio online einsehen, einzelne Versicherungen hinsichtlich Leistung und Kosten optimieren und neue Versicherungen direkt telefonisch abschließen können.

Provisionen werden offen gelegt

Ein Kernelement des Beratungsansatzes ist die Offenlegung aller von Produktpartnern erhaltener Bestands- und Abschlussprovisionen sowie die Entkopplung der Beratung von Provisionszahlungen. „Die meisten Verbraucher wissen nicht, welche zum Teil horrenden Provisionen von ihren Beiträgen gezahlt werden. Diese Intransparenz entspricht nicht dem Zeitgeist und steht einer guten Beratung im Wege“, sagt Oster. „Deshalb zeigt Clark seinen Kunden die genaue Provisionshöhe in Euro und Cent an, sowohl bei bestehenden Verträgen mit Produktpartnern als auch bei Neuabschlüssen.“

Clark mache die Kunden immer wieder auf günstigere Angebote aufmerksam, damit Kunden mit  wenigen Klicks Kosten sparen könnten. „Unsere Berater werden unabhängig von Vertragsabschlüssen bezahlt und stattdessen für hohe Kundenzufriedenheit belohnt. Der Kundenbedarf steht somit immer im Mittelpunkt“, beschreibt Oster das Clark-Geschäftsmodell.

Effizientere Arbeit spart Kosten

Clark sei effizienter als viele traditionelle Makler, weil Prozesse digitalisiert abliefen, teure Geschäftsstellen entfielen und Beratungsgespräche über Telefon und Internet durchgeführt würden. Die Kostenvorteile dadurch sollen an die Kunden weitergegeben werden. „Seriöse und kundenorientierte Versicherungsvermittlung muss nicht teuer sein. Die bislang häufig intransparenten und verblüffend hohen Provisionen gehen auf Kosten der Verbraucher. Unser Ziel ist es, mindestens 50 Prozent aller eingenommenen Provisionen an die Kunden zurückzugeben“, so Oster.

Die aktuelle Gesetzeslage lasse eine Rückgabe von Provisionen allerdings noch nicht zu. Daher will sich Clark für die Aufhebung des Provisionsabgabeverbots einsetzen. Oster: „Es passt schlicht nicht mehr in unsere heutige Zeit.“ Bis zur Abschaffung des Gesetzes werde Clark die überschüssigen Provisionseinnahmen nicht für sich verbuchen, sondern für einen guten Zweck an von den Kunden ausgewählte Organisationen spenden.

Gründer von Clark sind Christopher Oster und Steffen Glomb. Oster war Co-Gründer der Ferienwohnungsvermittlung Wimdu und verfügt über mehrjährige Erfahrung als Berater im Finanzbereich. Glomb ist Experte für Versicherungs-IT und Datenschutz und verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Produktentwicklung. Sie werden unterstützt von Interims-Betriebschef Mark Ortmann und FinLeap, einem Beratungshaus für den FinTech-Markt. Ortmann ist Gründer und Geschäftsführer des Instituts für Transparenz (ITA), das sich für höhere Transparenz im Markt für Versicherungen und Finanzdienstleistungen einsetzt.

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