Seniorin mit Geldsorgen: Viele gesetzliche Renten hierzulande liegen unter 1.100 Euro im Monat. © Shurkin_Son/Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 18.03.2024 um 11:56
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Viele Rentner hierzulande müssen mit weniger als 1.100 Euro gesetzlicher Rente auskommen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Sozialministeriums hervor. Oft kommen aber noch weitere Einkünfte dazu.

54,3 Prozent Seniorinnen und Senioren hierzulande bekommen weniger als 1.100 Euro an gesetzlicher Rente pro Monat. Das verdeutlichen aktuelle Zahlen des Bundessozialministeriums, die das Bündnis Sahra Wagenknecht abgefragt hat. 10,1 Millionen Menschen sind in absoluten Zahlen betroffen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dem die Daten vorliegen. Danach bekommen 66,6 Prozent eine Rente unter 1.300 Euro und 81,1 Prozent unter 1.600 Euro monatlich überwiesen.

Wagenknecht fordert auf Basis dieser Zahlen ein „faires System“, in das „endlich alle Bürger“ einzahlten. Aber: Viele Menschen haben noch anderweitig vorgesorgt und sich weitere Einkommensquellen im Alter gesichert, betont das Ministerium. „Aus einer niedrigen Altersrente in der gesetzlichen Rentenversicherung kann daher grundsätzlich nicht auf ein niedriges Alterseinkommen geschlossen werden“, schreibt Staatssekretärin Kerstin Griese.

Auch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) stellt klar, dass es oft Betriebsrenten, Einkünfte eines Partners oder daraus abgeleitete Ansprüche auf Hinterbliebenenleistungen gebe. Die Einkommenslage könne daher immer nur im Haushaltskontext bestimmt werden, so der Hinweis. Bei den alleinstehende 65-Jährigen und Älteren bezögen Männer im Schnitt ein Gesamteinkommen von 1.816 Euro, bei Frauen seien es 1.607 Euro, so die DRV.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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Wilfried Strassnig
Vor 1 Monat

Aktuell € 1050.00 Neudurchschnittsrente € 805,00. Wer staatlicher Versorgung traut bei 3 Billionen Euro Pensionsrückstellungsdefizit, klar bei 4x mehr lebenslang ohne Eigenbeitrag, sogar davon ausgeht, dass der Staat es günstiger und besser gestaltet, der zudem die Probleme Jahrzehnte völlig ignorierte, kann lebenslange Vorsorge vergessen. Keine Chance bei immer mehr Rentnern*, die 10 Jahre älter werden und wesentlich weniger Einzahlern, davon 40% mit Mindestlohn. Unlösbar-leider auch aktuell privat und/oder gefördert, da nach allen Kosten für Fonds-TER, Versicherung, Garantien, selbst bei 2% Inflation positive Renditen nicht realisierbar sind.
Jetzt noch Innovationen blocken, seit Jahren abrufbar, dann bleibt alles festgemauert in der Erden….

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Wilfried Strassnig
Vor 1 Monat

Aktuell € 1050.00 Neudurchschnittsrente € 805,00. Wer staatlicher Versorgung traut bei 3 Billionen Euro Pensionsrückstellungsdefizit, klar bei 4x mehr lebenslang ohne Eigenbeitrag, sogar davon ausgeht, dass der Staat es günstiger und besser gestaltet, der zudem die Probleme Jahrzehnte völlig ignorierte, kann lebenslange Vorsorge vergessen. Keine Chance bei immer mehr Rentnern*, die 10 Jahre älter werden und wesentlich weniger Einzahlern, davon 40% mit Mindestlohn. Unlösbar-leider auch aktuell privat und/oder gefördert, da nach allen Kosten für Fonds-TER, Versicherung, Garantien, selbst bei 2% Inflation positive Renditen nicht realisierbar sind.
Jetzt noch Innovationen blocken, seit Jahren abrufbar, dann bleibt alles festgemauert in der Erden….

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