Ein Mann sitzt am Computer mit geschlossenen Augen: Viele Versicherer scheinen die Digitalisierung zu ignorieren. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 17.11.2015 um 14:53
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Wie stark nutzen Versicherer das Internet für Vertrieb, Marketing und Kommunikation? Das wollte der Finanzdienstleister AMC wissen und hat bei 20 Unternehmen nachgefragt. Das Ergebnis: Es gibt noch jede Menge Handlungsbedarf.

Facebook, Skype, Instagram – für viele Versicherer sind diese Plattformen nach wie vor böhmische Dörfer. Denn dass die Welt sich inzwischen digital vernetzt, scheinen die Unternehmen konsequent zu ignorieren. Zwar wünschen sich viele Anbieter, modern und offen zu wirken, um auch junge Kunden anzusprechen. Tatsache ist jedoch: Wunsch und Wirklichkeit klaffen teils weit auseinander – so die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Finanzdienstleisters AMC.

Um Kunden individuell beraten und ansprechen zu können, müssten Versicherer verfügbare Daten analysieren und ihre Angebote vernetzen. Denn nur so können sie näher an die Bedürfnisse der Kunden kommen. Allerdings, so das Fazit von AMC, mangele es da noch an der passenden Umsetzung. Denn nach wie vor setzen viele Anbieter lediglich auf ihre eigene Webseite, ein paar Facebook-Posts und die gute alte E-Mail. Neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln sie hingegen kaum.

„Wenn Kunden sich selbst in den Mittelpunkt stellen, brauchen Versicherer darauf eine gute Antwort. Die klassische Unternehmens-Website ist es sicher nicht“, bekräftigt denn auch AMC-Geschäftsführer Frank Kersten. Stattdessen, so raten die Experten weiter, sollten die Unternehmen Online-Plattformen entwickeln, mit denen sie ihre Kunden von der Erstinformation vor dem Vertragsabschluss bis zum Schadensfall übergreifend und individuell begleiten können.

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