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Weiß aufgrund des Abgasskandals wohl genau, wie sich ein Shitstorm anfühlt: der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 26.06.2018 um 09:30
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Im heutigen Zeitalter sind sogenannte Shitstorms im Netz und in den Medien keine Seltenheit mehr. Dauernd gibt es neue Aufregerthemen, die Karrieren zerstören können. Wie andere Versicherer vor ihr steigt nun auch die Allianz in das Geschäft mit Shitstorm-Policen für die Opfer ein.

Wer oft und gern im Internet unterwegs ist, hat wohl schon häufiger Shitstorms mitbekommen. Meist haben bekannte Personen etwas Falsches gesagt oder getan – und schon ist ihnen der Ärger der Massen gewiss. Der Versicherer Allianz will daher eine Shitstorm-Versicherung auf den Markt bringen. Die Police soll Umsatzverluste abdecken, die Firmen durch rufschädigende Krisen erleiden und auf jeden Kunden individuell angepasst werden.

Wir wollen unsere Kunden vor, während und nach der Krise unterstützen”, so Martin Zschech von der Allianz-Gesellschaft AGCS gegenüber dem Portal Meedia. Vor allem Manager in Chefetagen großer Unternehmen scheinen Angst vor Skandalen zu haben. Wie das aktuelle Risikobarometer der Allianz zeigt, sorgt sich jedes achte Unternehmen um das Thema Reputationsschäden.

Das Problem:

Waren es vor einigen Jahren noch hauptsächlich Journalisten, die über große Enthüllungen und Skandale berichteten, so ist heutzutage auch die Präsenz der sozialen Netzwerke „bedrohlich“ für die Chefetagen. Fast 70 Prozent der Krisen verbreiten sich innerhalb von 24 Stunden international”, so Natali Brandes, eine auf Unternehmenskrisen spezialisierte Fachfrau beim Beratungsunternehmen CNC Communications.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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