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Eine Hebamme untersucht den Bauch einer werdenden Mutter. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 29.06.2016 um 10:12
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

Der Streit um die Haftpflichtversicherungen von Hebammen geht nun schon eine ganze Weile. Weil das Risiko hoch ist, steigen die Versicherungsprämien und sind für viele kaum noch bezahlbar. Jetzt fordern die Hebammen eine dauerhafte Lösung von Seiten der Politik.

Viele Hebammen sehen wegen steigender Versicherungsbeiträge für ihre Haftpflichtversicherung ihre Existenz bedroht. Sie wünschen sich daher eine dauerhafte Lösung vom Staat.

„Hebammen sind die zentralen Ansprechpartnerinnen für Frauen rund um die Geburt. Immer mehr Frauen finden jedoch aktuell keine Hebamme mehr. Diese Situation ist unerträglich. Wir benötigen dringend eine langfristige Lösung für Problematiken wie die niedrige Vergütung und die ständig steigenden Haftpflichtprämien“, sagt Katharina Jeschke, Präsidiumsmitglied des Deutschen Hebammenverbands.

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Erste Maßnahmen wie ein sogenannter Sicherstellungszuschlag für freiberuflich in der Geburtshilfe tätige Hebammen und ein Regressverzicht der Kranken- und Pflegekassen würden zu kurz greifen, so die Kritik der Hebammen. Den eigentlich gesetzlich garantierten Ausgleich für die hohen Haftpflichtprämien gebe es in Form des Sicherstellungszuschlags bisher nur für einen Teil der Prämien, zudem erhielten ihn derzeit nicht alle Hebammen.

Die Hebammen schlagen eine Lösung über die gesetzliche Unfallversicherung vor. Dort würden alle einzahlen, Geschädigte könnten daraus Geld beziehen. Denkbar sei auch ein steuerfinanzierter Haftungsfonds, aus dem Geschädigte im Notfall Geld bekommen könnten.

Ab Juli steigen die Prämien für die Haftpflichtversicherung für freiberufliche Geburtshelferinnen erneut. Dann kosten sie statt 6.274 Euro ganze 6.843 Euro jährlich, ab Juli 2017 steigt die Prämie noch einmal kräftig auf 7.639 Euro.

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