Hamburger Containerhafen © picture alliance / Laci Perenyi
  • Von Achim Nixdorf
  • 06.10.2021 um 17:25
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Die Wirtschaftsberatung Schippke warnt die Politik davor, Unternehmen weiter steuerlich zu belasten. Insbesondere von der Corona-Krise gebeutelte Betriebe müssten dann an ihre Substanz gehen. Die Steuerlast sei bereits hoch genug.

Gewerbebetriebe am Standort Deutschland haben 2019 rund 158 Milliarden Euro an Steuern bezahlt. Den größten Teil davon machen mit 59 Milliarden Euro die Einkommenssteuern aus. Knapp dahinter folgt die Gewerbesteuer mit 55 Milliarden Euro. Die Körperschaftssteuer belief sich inklusive Solidaritätszuschlag auf 43 Milliarden Euro. Das geht aus dem „Schwarzbuch Steuer(un)gerechtigkeit“ der Schippke Wirtschaftsberatung hervor.

In der Corona-Krise konnte der Staat den Firmen laut Schippke etwas weniger tief in die Taschen greifen: 2020 beliefen sich die Gewerbesteuereinnahmen demnach nur auf 45,29 Milliarden Euro. Die Körperschaftssteuereinnahmen betrugen 24,3 Milliarden Euro.

Jährliche Steuerlast deutscher Unternehmen
Quelle: “Schwarzbuch Steuer(un)gerechtigkeit” der Schippke Wirtschaftsberatung

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen appellieren die Steuerexperten an die zukünftige Bundesregierung, der Wirtschaft keine weiteren Belastungen etwa in Form einer Vermögenssteuer aufzuerlegen. Andernfalls müssten viele Unternehmen an ihre Substanz gehen. Die Steuerlast von rund 160 Milliarden Euro im Jahr dürfe nicht noch erhöht werden.

Für ihr „Schwarzbuch“ hat die Schippke Wirtschaftsberatung nach eigener Auskunft Studien und Analysen von Ministerien, Verwaltungen und Forschungsinstituten ausgewertet.

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Achim Nixdorf

Achim Nixdorf ist seit April 2019 Content- und Projekt-Manager bei Pfefferminzia. Davor arbeitete er als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteur mit dem Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen.

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