- Von Redaktion
- 02.11.2016 um 19:32
„Von 2018 bis 2020 erwarten wir steigende Zusatzbeitragssätze von voraussichtlich 1,4 Prozent, 1,6 Prozent bis 1,8 Prozent“, sagt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (VDEK). Um das zu verhindern und einseitige Belastungen der Versicherten abzufedern, sollten die Rücklagen im Gesundheitsfonds im Jahre 2018 um 1,5 Milliarden Euro abgebaut werden, fordert Elsner. Das sei auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Nullzinsen eine überfällige Maßnahme.
Darüber hinaus fordert der Verband eine Reform beim morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA). Die Spanne bei den Zusatzbeiträgen zwischen 0 Prozent und 1,7 Prozent sei nicht durch besseres oder schlechteres Management der Kassen zu erklären, meint Elsner. Vielmehr liege das an den Verteilungskriterien des Morbi-RSA. Dadurch entstünden Wettbewerbsnachteile für die betroffenen Kassen.
Die Ersatzkassen hätten der Politik bereits Reformvorschläge unterbreitet. Dazu gehören etwa der Wegfall gesonderter Zuschläge bei Erwerbsminderungsrentnern, die Umstellung der Krankheitsauswahl oder die Einführung eines Hochrisikopools und die Einführung einer Regionalkomponente.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren