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  • Von Redaktion
  • 05.05.2014 um 14:45
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Für die Dialog war 2013 ein Rekordjahr: Fast alle wichtigen Kennzahlen konnte der Spezialversicherer für biometrische Risiken steigern. Pfefferminzia fragte Vorstandssprecher Rüdiger R. Burchardi, welche Faktoren für das Wachstum verantwortlich sind.

Pfefferminzia: Die Dialog hat das Neugeschäft 2013 um 6,3 Prozent auf gut 27 Millionen Euro steigern können. Welche Faktoren machen Sie hierfür verantwortlich?

Rüdiger R. Burchardi: Vor einem Jahrzehnt haben wir uns als Spezialversicherer für biometrische Risiken positioniert. Dadurch haben wir einen Vorsprung gegenüber vielen Wettbewerbern, die dieses Segment erst jetzt mit dem nachlassenden Charme der klassischen Lebensversicherung für sich entdecken. Außerdem konzentrieren wir uns ausschließlich auf Makler und haben den Anspruch, den Service für unsere Vertriebspartner laufend zu verbessern.

Pfefferminzia: Nennen Sie doch mal ein Beispiel.

Burchardi: Schnelligkeit ist vielen Maklern wichtig. Alle Anträge, die keine Rückfragen beim Vermittler oder Versicherungsnehmer erfordern, policieren wir daher über unsere Schnellschiene innerhalb eines Tages. Oder nehmen Sie die Dialog Berater-App. Dort haben wir wichtige Infos, Dokumente und Services wie Bedarfs- und Tarifrechner gebündelt, damit er weniger bürokratischen Aufwand hat.

Pfefferminzia: Haben Sie 2013 auch Produkte überarbeitet?

Burchardi: Ja. In unserem Hauptgeschäftsfeld, der Risikolebensversicherung, hat sich die Umstellung auf die Unisex-Welt für uns richtig gelohnt. Wir haben im Zuge dessen die Prämien deutlich gesenkt und bieten gleichzeitig neue Leistungen an. So haben wir etwa die Nachversicherungsgarantie um sechs Ereignisse wie Schulabschluss und Meisterprüfung, erweitert. Die Zahl policierter Verträge stieg 2013 um 20,8 Prozent auf 37.407 Verträge. Unseren Marktanteil haben wir von 5,7 auf 6,7 Prozent ausgebaut.

Pfefferminzia: Bei der Berufsunfähigkeit lief es nicht so gut. Hier sank das Neugeschäft um 25,5 Prozent auf 1.851 Verträge.

Burchardi: Die ersten sechs Monate hatten wir in der BU Probleme. Hauptursachen hierfür waren neue Angebote des Wettbewerbs auf der einen und der Preiskampf in der Branche mit deutlich niedrigeren Beiträgen auf der anderen Seite. Daher haben wir unsere BU im Herbst 2013 verbessert. Wir haben 250 häufige Berufe neu eingestuft und die Prämien gesenkt. Wir übernehmen außerdem für sechs Monate die Prämien, wenn der Versicherte arbeitslos wird oder in Elternzeit geht. Wir haben eine Überbrückungshilfe eingerichtet für Versicherte, die nicht mehr krank aber noch nicht offiziell berufsunfähig sind. Und wir haben eine Pflegerentenoption eingebaut, mit der Kunden eine Pflegerentenversicherung abschließen können.

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