Tausende unbeantwortete Mails, SMS und Anrufe: Mit einem guten Zeitmanagement könnten Makler das in den Begriff bekommen, verspricht Unternehmensberater Peter Schmidt. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 01.02.2017 um 10:38
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Im neuen Jahr wird alles anders. Weniger Arbeiten. Mehr Zeit für die Familie. So lautete mancher gute Vorsatz auch von Versicherungsvermittlern. Inzwischen ist der Alltag wieder eingezogen. Und alles läuft wie immer. Dabei gibt es ein paar ganz einfache Tipps für mehr Zeit. Eine Handvoll hat Unternehmensberater Peter Schmidt für Sie zusammengestellt.

Die Vermittler von Versicherungen und Finanzdienstleistungen haben meist viel auf dem Kasten. Zur fachlichen Kompetenz kamen im Laufe der Jahre Menschenkenntnis und Grundlagen der Unternehmens- und Personalführung hinzu. Nach meinen Eindrücken beschäftigt man sich aber mit Fragen der Arbeitsorganisation und des Zeitmanagements zu selten.

Für den aufmerksamen Besucher sind Anzeichen für das fehlende gewisse Etwas im Umgang mit der Zeit überladene Schreibtische, die berühmte Zettelwirtschaft an Pinnwänden und – bei einer tieferen Analyse – auch fehlende Prozessbeschreibungen bei mittelständischen Maklerfirmen, nicht vorhandene Wochenpläne oder ein Mix aus analoger und digitaler Terminhaltung.

Es scheint doch so zu sein, wie es der Arzt und Philosoph Albert Schweitzer einmal drastisch formuliert haben soll:

„Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“

Tipp 1: Fixe Zeiten für wiederkehrende Aufgaben

Stellen Sie sich Ihr Gehirn einmal als Festplatte vor. Ein großer Teil ist durch Persönliches aus Kindheit, Jugend und Gegenwart gefüllt. Dazu kommt Fach- und Alltagswissen und das übliche Klein-Klein eines Selbstständigen. Letzteres wird oft als Arbeitsgedächtnis bezeichnet. Darin befinden sich Bitten um Rückruf, Anforderungen von Angeboten und Besuchswünsche von Kunden oder Maklerbetreuern.

Selbst das bestens strukturierte Gehirn (Festplatte) wird irgendwann an seine Kapazitätsgrenzen kommen. Kopfschmerzen, Unausgeglichenheit oder gesunkene Kreativität sind die Folge. Die Grenzen zum Ausgebranntsein sind früher erreicht, als es der betroffene Vermittler selbst merkt. Das Unterbewusstsein arbeitet weiter, auch wenn Ruhephasen angesagt sind. Es wird Zeit, das Gehirn zu entlasten.

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