Management von Element (v.l.): Astrid Stange, Michael Bongartz, Philipp Hartz © Element
  • Von Andreas Harms
  • 25.03.2024 um 15:08
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Das Berliner Insurtech Element hat eine neue Finanzierungsrunde geschafft und einen ordentlichen Millionenbetrag eingesammelt. Allerdings geht der schwierige Markt an ihm nicht vorbei, wie einige geschäftspolitische Maßnahmen zeigen.

Der Digitalversicherer Element hat offenbar 50 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Das berichtet das „Handelsblatt“ und Element bestätigte es auf Anfrage. Demnach kommt das Geld vom Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin und dem auf Versicherer spezialisierten Venture-Capital-Fonds Alma Mundi. Beide waren schon vorher investiert, haben nun also Geld nachgeschossen.

50 Millionen Euro klingen erst einmal nach einem Erfolg. Doch die Zinswende im Jahr 2022 hat das Geld für neu gegründete Unternehmen (Start-up-Unternehmen) knapp werden lassen. Und das hat nun auch Element zu spüren bekommen. Denn wie das „Handelsblatt“ weiter ausführt, wollte das Insurtech eigentlich bis zu 100 Millionen Euro anwerben.

Element selbst beschreibt, wie es nun betrieblich weitergehen soll. Man habe „die strategische Entscheidung getroffen, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und so Effizienz zu steigern und Profitabilität zu erreichen“. Sprich: die schwarze Null. Im Zentrum sollen Produkt- und Risikomanagement stehen. Man wolle sich klar auf den EU-weit wachsenden Assekuradeur-Markt ausrichten und dort die Stellung ausbauen. Element will seinen Partnern nicht nur dabei helfen, Produkte zu entwickeln und Versicherungskapazitäten bereitstellen, sondern für sie auch eine „effiziente, digitale Plattform für Datenaustausch und Datenanalytik“ bereitstellen.

Das verändert die Tätigkeitsfelder der Belegschaft. „Wir werden künftig weniger Aufgaben im klassischen Versicherungsbetrieb selbst wahrnehmen, dafür aber verstärkt in den Bereichen Risikoübernahme, Datenanalytik und Dienstleistersteuerung“, lässt das Unternehmen verlauten.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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