Viktor Becher ist Gründer von Getsurance. © Getsurance
  • Von Redaktion
  • 16.11.2016 um 07:27
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Das Insurtech Getsurance hat sich die Anträge verschiedener Versicherer angeschaut und ausgewertet, wie einfach und schnell Kunden diese ausfüllen können. Das Ergebnis: Es gibt kaum Erklärungen, die Ausfüllzeiten sind lang, die Anträge unübersichtlich und kompliziert. Wer es besser macht und als Sieger aus dem Test hervorging, lesen Sie hier.

Das Versicherungsportal Getsurance hat einen Test zur Kundenfreundlichkeit von Antragsformularen von Versicherern durchgeführt. Die Tester durchforsteten dabei 14 BU- und 10 Risikolebens-Antragsformulare. Prüfkriterien waren unter anderem Seitenzahl, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit, Erklärungen zur Vorgehensweise und Dauer der Ausfüllzeit. 19 mögliche Punkte waren zu holen.

Beim Test von Anträgen zur Risikolebensversicherung ging die Hannoversche Leben (15 Punkte) als Testsieger hervor, gefolgt von Nürnberger (15 Punkte) und Zurich (14 Punkte). Bei der Kundenfreundlichkeit der Anträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung liegen Gothaer (14 Punkte), Canada Life (13 Punkte) und Swiss Life (13 Punkte) vorn.

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„Unser Fazit fällt trotzdem nicht positiv aus“, sagt Viktor Becher, Gründer von Getsurance. „Die große Mehrheit der Antragsformulare ist viel zu lang, unübersichtlich gestaltet und zu kompliziert für den Kunden. Es kommen immer wieder Fachbegriffe vor, die der Antragsteller nicht wissen kann und dann nachschlagen muss.”

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Zum Teil dauere das Ausfüllen der Anträge 20 oder 30 Minuten. „Das ist unzumutbar für den Kunden”, meint Becher. Bei den Testsiegern war man in rund 14 Minuten mit dem Antrag durch. Die Zahl der Antragsseiten variierte bei den Risikolebensversicherungen stark, mal gab es 4, mal 14 Seiten. In der BU ein ähnliches Bild.

Was ist also zu tun? „Einige Versicherer bieten bereits Online-Formulare an, doch die meisten lassen ihre Kunden noch seitenlange Anträge ausfüllen. Diese Papierflut von komplizierten Versicherungsanträgen ist nicht mehr zeitgemäß, immer weniger Kunden sind bereit, diese auszufüllen“, sagt Becher. „Kein Wunder, dass die Zahl der Neuabschlüsse stagniert. Auch Versicherer kommen an der Digitalisierung nicht vorbei.”

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