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Viktor Becher, Mitgründer von Getsurance. © Getsurance
  • Von Redaktion
  • 11.10.2016 um 17:32
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) sind zu komplex für einen Online-Abschluss – mit dieser gängigen Meinung will das Start-up Getsurance aufräumen und hat sich dafür namhafte Unterstützung ins Haus geholt. Kritik aus Maklerkreisen wird dem neu entwickelten Konzept Gewiss sein.

Getsurance hat zusammen mit dem Analysehaus Franke und Bornberg, das sich seit Mai beim Berliner Insurtech finanziell engagiert, ein neues BU-Konzept entwickelt. Mit einem klassischen BU-Produkt hat der gemeinschaftliche Ansatz allerdings kaum noch etwas zu tun. Vielmehr solle sich der Kunde künftig „anhand seiner individuellen Risiken aus vielen einzelnen Bausteinen die für ihn passende Deckung zusammenstellen können“, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.

Traditionelle Berufsunfähigkeitsversicherungen seien für den Online-Abschluss ungeeignet sowie „starr, unflexibel und papierlastig“, zitiert die Zeitung Viktor Becher, Mitgründer der als Makler registrierten Young Finance GmbH, zu der Getsurance gehört.

Künftig wolle Getsurance erst die Risiken des Kunden erfragen, schreibt die SZ, „also seine berufliche Situation und seinen Gesundheitszustand klären – und ihm anhand der Ergebnisse geeignete Deckungsbausteine vorschlagen“.

Bis zum Start könnte noch ein Jahr vergehen

Ein wesentlicher Aspekt des neuen Konzepts dürfte insbesondere von BU-Maklern kritisch betrachtet werden: Bausteine, die für den Kunden laut Zeitungsbericht nicht infrage kämen, sollen vom Programm gar nicht erst vorgeschlagen werden. Dies könne beispielsweise auch dann der Fall sein, wenn ein Kunde aufgrund einer Vorerkrankung keine Aussicht auf einen vollwertigen BU-Schutz hätte.

Bis die Police online abgeschlossen werden kann, wird es laut SZ aber noch etwa ein Jahr dauern. So stünden derzeit Verhandlungen mit Versicherern an, die die einzelnen Deckungsbausteine zur Verfügung stellen sollen.

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